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8. Oktober 2015, 14:37 Konzert Music International

Unheimlich guter Sound am jazznojazz

Patrick Holenstein - Das jazznojazz Festival bringt Ende Oktober wieder hochkarätige Musik an die Sihl. Da sind grosse Namen dabei und immer wieder Acts, die man neu entdecken kann. Wir verlosen Tickets.

Ende Oktober ist die beste Zeit für Fans von Horrorfilmen und Grusel und Monstern oder was sich sonst noch so durch die nebligen Nächte bewegt. Aber es geht auch anders. Wer in den Tagen um Halloween abends an der Gessnerallee in Zürich spazieren geht, wenn die Sihl als tiefschwarze Ader durch die Stadt rinnt, wird wohl keine Vampire, Monster oder Werwölfe antreffen. Dafür könnte er unheimlich guter Musik begegnen. Satte Bässe, die sich geisterhaft ihren Weg durch die Wände der Gessnerallee suchen, filigrane Drums, welche die Luft vor dem ZKB Club im Theater der Künster erfüllen, dort ein Saxofon, das die Nacht zum Tanzen bringt und dort eine Orgel, die wohlig gurrt, oder markante Stimmen, die in der kühlen Herbstluft erstrahlen. Das Kontrastprogramm zu Halloween nennt sich jazznojazz und ist längt fest im Kulturkalender von Zürich etabliert. Vom 28. - 31. Oktober steht rund um die Gessnerallee die Musik in all ihren Facetten im Zentrum und die ist auch in diesem Jahr hochkarätig.

Ein stimmliches Highlight ist Lizz Wright. Die Pfarrerstocher versteht es meisterhaft von Gospel zu Black Musik oder Rock zu wechseln. Dabei verzaubert sie mit einer Stimme, die durch Mark und Bein geht und tief im Gemüt berührt. Lizz Wright gehört sicherlich zu den wandelbarsten Künstlerinnen im weiteren World Music Bereich. Wer sie live gesehen hat, wird von ihrer Aura begeistert sein. Sie spielt am Donnerstag, dem 29. Oktober.

Für eine veritable Legende gibt es nur noch ganz wenige Tickets. Funk-Meister Maceo Parker nimmt den Weg an die Sihl auf sich und so wird der leidenschaftliche Alt-Saxofonist sicherlich gross auftrumpen. Er, der schon mit James Brown oder George Clinton auf der Bühne stand, und deren Sound veredelt hat, ist längst selbst eine Ikone. Wer Funk sagt, muss auch Maceo Parker sagen. Parker spielt am Freitag.

Einen bekannten Namen trägt Lisa Simone bereits. Jedoch ist sie längst aus dem riesigen Schatten von Mutter Nina Simone getreten und hat sich als Künstlerin etabliert. Lisa kann ein Lied davon singen, dass berühmte Namen in der Familie Segen und Fluch zugleich sein können, denn sie öffen zwar Türen, rufen aber auch Zweifler auf den Plan. Lisa Simone hat sich davon aber nie entmutigen lassen, sondern sich langsam einen exellenten Ruf aufgebaut. Heute hat die Hohepriesterin des Jazz & Soul sogar Lieder von Mutter Nina Simone im Repertoire. Lisa Simone krönt das Festival am Samstag mit ihrem Auftritt.

Für den Schweizer Anteil am Festival ist aber auch gesorgt. Etwa mit der Jazz-Formation Rusconi, die sowohl am Freitag zum Midnight Special laden als auch am Samstag speziell für Kinder spielen. Als Soul-Sänger längst etabliert und aktuell grad mit den Fantastischen Vier am kollaborieren ist Seven. Seine Konzerte in der Schweiz sind meist ausverkauft. Mit der aktuellen Platte spielt er am jazznojazz und für seinen Auftritt gibt es sogar noch Tickets. Er übernimmt am Freitag die Bühne direkt von Maceo Parker. Das gesamte Line-up findet ihr auf der jazznojazz-Website.

Festival-Trailer

  • jazznojazz 2015
  • 28. Oktober - 31. Oktober 2015
  • verschiedene Locations
  • Tickets gibt es beim Ticketcorner
  • Alle Infos zum Festival gibt es auf der Festival-Website.
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