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7. April 2009, 15:10 Movie

Knowing

Anina Albonico - Im neuen Film von „I, Robot“ - Regisseur Alex Proyas riskiert Nicolas Cage in der Hauptrolle des Astrophysikers John Koestler alles, um die Erde vor der endgültigen Apokalypse zu retten.Das Jahr 1959 in Lexington, Massachusetts: Als Krönung ihrer Schulfeier malen Schüler e...

Im neuen Film von „I, Robot“ - Regisseur Alex Proyas riskiert Nicolas Cage in der Hauptrolle des Astrophysikers John Koestler alles, um die Erde vor der endgültigen Apokalypse zu retten.

Das Jahr 1959 in Lexington, Massachusetts: Als Krönung ihrer Schulfeier malen Schüler einer Primarklasse ihre Visionen der Zukunft auf und lagern die Zeichnungen in einer Zeitkapsel vor der Schule ein. Alle zeichnen Raumschiffe und fliegende Autos, ausser der düsteren, merkwürdigen Aussenseiterin Lucinda Embry. Sie füllt ihr Blatt stattdessen mit scheinbar zufälligen Zahlenreihen.Fünfzig Jahre später wird die Zeitkapsel geöffnet und die Zeichnungen der Kinder von damals werden an die jetzigen Schüler verteilt. Lucindas kryptische Botschaft landet in den Händen des ebenfalls ein bisschen ausgeschlossenen Caleb Koestler (fantastisch: Chandler Canterbury).

Calebs Vater, der Astrophysiker John Koestler, beginnt schnell an der Zufälligkeit der Zahlenkolonnen zu zweifeln und entdeckt, dass der Code Schlimmes offenbart. Decodiert bezeichnen die Zahlen mit beängstigender Präzision das Datum und die Opferzahlen der schlimmsten globalen Katastrophen der vergangenen 50 Jahre. Doch John’s Erkenntnis daraus ist noch furchtbarer: die letzten drei Ereignisse sind noch nicht passiert, sondern stehen unmittelbar bevor und an deren Ende steht eine globale Katastrophe von unermesslicher Grösse, die scheinbar John und sein Sohn involviert.

Mit der Hilfe von Lucindas Tochter Diana (Rose Byrne) und deren Tochter Abby (Lara Robinson) setzt John alles daran den offensichtlichen Weltuntergang zu verhindern.

Was als spannender Mystery-Thriller mit eindrucksvollen Actionszenen beginnt, verläuft sich ab der Hälfte in diesem zu visionären Thema und rutscht zum Ende hin ganz in die Science-Fiction-Sparte, gespickt mit unnötig religiösen Anspielungen ab. Entgegen der Erwartungen nimmt die Spannung im Minutentakt ab und der Versuch als finaler Überraschungseffekt freundlich-glitzernde Aliens die menschliche Gattung retten zu lassen scheitert kläglich. Einzig die beiden Newcomer Chandler Canterbury und Lara Robinson überzeugen als die „auserwählten“ Kids auf der ganzen Linie. Sonst wirkt die Geschichte von Filmbeginn an etwas zu weit hergeholt und verliert mit der Zeit ihre ganze Glaubwürdigkeit, was vor allem an den unnötigen UFOs und Ausserirdischen liegt.„Knowing“ bietet zwar 90 Minuten sorglose Unterhaltung, doch am Ende kommt unweigerlich die Frage auf, ob man in dieser Zeit nicht Sinnvolleres hätte tun können…

Benotung: 3 von 5

  • Titel: Knowing – Die Zukunft endet jetzt
  • Land: USA
  • Regie: Alex Proyas
  • Darsteller: Nicolas Cage, Rose Byrne, Chandler Canterbury, Lara Robinson, Ben Mendelsohn
  • Dauer: 122 Minuten
  • * Release: 09.04.2009
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