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26. August 2010, 14:15 Music Festivals

Caroline Chevin: Whatever It Takes brach das Eis

Patrick Holenstein - Einmal mehr hat das Kaufleuten eine junge Sängerin eingeladen, an den Summer Sounds zu singen. Caroline Chevin hat diese Möglichkeit genutzt und sich grösstenteils als charismatische Künstlerin präsentiert.

Angefangen hat das Konzert des Schweizer Soul-Shooting-Stars eher ruhig, fast gemächlich – böse Zungen würden es langatmig nennen. Wo war die viel umjubelte und über den grünen Klee hinweg gelobte Caroline Chevin? In der ersten Viertelstunde wirkte das Geschehen auf der Bühne beängstigend blutleer und distanziert. Die Leute im Saal wippten unschlüssig mit den Füssen, nippten an ihren Drinks und schauten sich teilnahmslos an. Als hätte Caroline dies mitbekommen, schaltete sie einen Gang höher. Whatever It Takes, ihr letztjähriger Radiohit, vermochte das Eis schliesslich zu brechen.

Plötzlich war die Band voller Spielfreude. Eine Wohltat, denn jetzt war Leben im Konzert. Die Band variierte musikalisch deutlich mehr und auch Caroline wurde zunehmend selbstbewusster, ging aus sich heraus, zeigte ihr Können, liess ihre Stimme spielen und hauchte Songpassagen fast zärtlich in den Raum. Das Konzert wusste immer mehr zu gefallen, steigerte sich von Song zu Song und als Gaststar Seven die Bühne betrat, tobte der Festsaal. Die beiden Stimmen ergänzten sich bestens. Seven gelang es, Caroline noch zusätzlich zu fordern und so trieben sich die beiden Musiker zu eindrücklichen Leistungen. Back in the Days beendete schliesslich ein überzeugendes Set, das nach Anfangsschwierigkeiten mitreissend wurde. Immerhin war es der erste Auftritt der Tour, da ist spürbare Nervosität sehr menschlich.

Das Album Back In The Days ist ab 27. August im Handel erhältlich.

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