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14. September 2010, 18:19 Politik

Generationensolidarität leben!

Simon Oberbeck - Die Arbeitslosenversicherung ist mit 7 Milliarden Franken verschuldet. Ab einer gewissen Schuldenobergrenze ist der Bundesrat gezwungen Massnahmen zu ergreifen. Dieser Punkt ist nun erreicht. Das es mit dieser Revision vor allem junge Arbeitslose trifft ist zwar schade, aber nach...

Die Arbeitslosenversicherung ist mit 7 Milliarden Franken verschuldet. Ab einer gewissen Schuldenobergrenze ist der Bundesrat gezwungen Massnahmen zu ergreifen. Dieser Punkt ist nun erreicht. Das es mit dieser Revision vor allem junge Arbeitslose trifft ist zwar schade, aber nachvollziehbar. Junge Menschen sind flexibler als ältere Arbeitnehmer. Ein 50-jähriger Arbeitsloser findet weniger schnell (wenn überhaupt) wieder eine Stelle als ein 20-jähriger Lehrabgänger.

Ich unterstütze die Revision auch als ehemaliger Arbeitsloser, da ich überzeugt bin, dass die Massnahmen zumutbar sind. Ich erwarte aber auch von den älteren Generationen, dass sie bei künftigen Reformen, wie zum Beispiel der AHV-Reform auch Verantwortung übernehmen, wie ich dies nun bereit bin. Die junge Generation muss weitsichtig denken und will auch in 20 Jahren von einer Arbeitslosenversicherung profitieren, die ihren Namen verdient. Das gleiche gilt auch für die Rente. Generationensolidarität ist nicht einseitig. Nur mit Weitsicht kommen wir voran. Besitzstandwahrung führt uns ins Verderben. Deshalb stimme ich am 26. September 2010 JA zur Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes.

www.oberbeck.ch

Simon Oberbeck ist 26 Jahre alt und seit vier Jahren Präsident der Jungen CVP Schweiz. Er ist Persönlicher Mitarbeiter von Nationalrätin Kathrin Amacker, Gemeinderat in Birsfelden BL und arbeitet in einem Wohnheim für Geistig behinderte Menschen in Basel.

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