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19. August 2007, 00:00 Festivals

Review: Openair Gampel

Silvan Gertsch - Travis, Ash und The Twang. Die Briten überzeugten am 22. Openair Gampel. 80'000 Zuschauer feierten am Wochenende am letzten grossen Festival des Jahres. 80'000 Zuschauer haben den Weg ans 22. Openair Gampel gefunden. Tool, Die Ärzte, Travis und Billy Talent waren die grossen Na...

Travis, Ash und The Twang. Die Briten überzeugten am 22. Openair Gampel. 80'000 Zuschauer feierten am Wochenende am letzten grossen Festival des Jahres.

80'000 Zuschauer haben den Weg ans 22. Openair Gampel gefunden. Tool, Die Ärzte, Travis und Billy Talent waren die grossen Namen, die während vier Tagen im Wallis aufgetreten sind. Doch mit dem Namen alleine ist es noch nicht gemacht, wie das Beispiel Tool am Donnerstagabend bewies. Dass die Kalifornier um Maynard James geniale Musiker sind, ist kein Geheimnis. Warum aber erschlugen sie in Gampel die Genialität mit erdrückenden Bässen? Der Gesang war während den anderthalb Stunden so gut wie nicht hörbar. Besser machten es da schon die Ärzte: Mit viel Wortwitz und einer Greatest-Hits-Auswahl der Songs lockten sie rekordverdächtige 23'000 Besucher vor die Bühne. Die Headliner-Krone durften sich allerdings am Samstagabend Travis aufsetzen. Die melancholische Pop-Band aus Schottland überraschte stellenweise mit sehr rockigen Klängen. Und in Punkto Spielfreude, Humor und Publikumsnähe stellten sie die restlichen Bands in den Schatten.

The Twang (Bild: Snaplife.ch)

Auch sonst hatte es viele britische Bands unter den Festival-Höhepunkten. Ash rockten sich auf der Zeltbühne grossformatig, wuchtig und mit mitreissenden Melodien in die Zuschauerherzen, The Twang überraschten durch schnörkellosen, abwechslungsreichen und aufmüpfigen Britpop mit Sprechgesang, und The Answer liessen die 70er auferstehen: Rockmusik im Stile von Led Zeppelin!

Eagles of Death Metal (Bild: Snaplife.ch)

Die Briten waren aber nicht die einzigen in Gampel, die überzeugten. Von den Schweizer Acts war es einmal mehr Stress, der die grösste Zuschauermenge vor seiner Bühne versammeln konnte und dem Status, der erfolgreichste Rapper in unserem Land zu sein, gerecht wurde. Die Amis schickten ihren kauzigsten aber zugleich auch unterhaltsamsten und auch musikalisch erfolgreichen Interpreten ins Wallis. Immer wieder drohte Jesse Hughes von den Eagles of Death Metal dem Publikum an, mit seinem Gemächt zu wedeln... Die Exoten wiederum wurden am Sonntagmorgen von lauten Trommeln beim Auftritt von Gocoo aus den Schlafsäcken spediert.

Gampel 2007? Erneut ein Higlight in der Festivallandschaft!

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Quelle: Snaplife (Link)
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