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15. Oktober 2008, 14:40 Movie

Hellboy 2

Rainer Felder - Vier Jahre hat es gedauert, bis nun Hellboy den Weg zurück auf die Leinwand fand. Auch diesmal muss der Zigarren rauchende Held, der von seinen Freunden einfach „Red“ genannt wird, den Untergang der Menschheit verhindern.Einer Legende zufolge, die Red (Ron Perlman) als Kind...

Vier Jahre hat es gedauert, bis nun Hellboy den Weg zurück auf die Leinwand fand. Auch diesmal muss der Zigarren rauchende Held, der von seinen Freunden einfach „Red“ genannt wird, den Untergang der Menschheit verhindern.

Einer Legende zufolge, die Red (Ron Perlman) als Kind von seinem Vater, Professor Bruttenholm (John Hurt), erzählt bekommt, herrschte vor langer Zeit ein Krieg zwischen den Menschen und den Elfen. Nachdem der Elfenkönig Balor ein unzerstörbares Roboterheer, die sogenannte goldene Armee, erschaffen liess, wurde ein Friedensabkommen zwischen den beiden Kriegsparteien geschlossen. Gemäss diesem Abkommen sollten die Menschen die Städte und die Elfen die Wälder bewohnen. Ausserdem sollte die goldene Armee für immer ruhn. Natürlich erweist sich die Legende als wahr, als der Sohn des Elfenkönigs, Prinz Nuada (Luke Goss), wieder auftaucht und den längst vergessenen Krieg wieder aufnehmen will. Die Aufgabe von Red und seinen Gefährten besteht darin zu verhindern, dass Prinz Nuada die Kontrolle über die goldene Armee ergreift.

Nachdem Guillermo del Toros letzter Film, „Pans Labyrinth“, mit drei Oscars ausgezeichnet wurde, erhielt er für den zweiten Teil von Hellboy ein deutlich höheres Budget, was man dem Film auch anmerkt. Del Toro konnte seine Vorliebe für skurrile Gestalten richtig ausleben. Die phantasievollen Figuren und Kulissen sind eine wahre Freude. Der Höhepunkt in dieser Beziehung ist die Szene im Trollmarkt unter der Brooklyn Bridge.

Inhaltlich ist der Film, wie das bei vielen Comicverfilmungen der Fall ist, sehr simpel. Es ist die typische Geschichte von Gut gegen Böse. Ärgerlich fällt dabei die Häufigkeit auf, in der die Personen schwerwiegende Entscheidungen fällen müssen und dies mit ausserordentlicher Nonchalance auch tun. Dafür bleibt aber jede Menge Zeit für Actionszenen und coole Sprüche. Wenigstens nimmt sich der Film nicht ernster als er ist, wie zuletzt „The Dark Knight“. Kurzum: Hellboy 2 ist ein Film, der durch seine Gestaltung durchaus punkten kann, bei dem man aber das Gefühl nicht los wird, man habe das Gezeigte irgendwo schon einmal gesehen.

Bewertung: 3 von 5

• Titel: Hellboy 2

• Land: USA

• Dauer: 120 Min.

• Regie: Guillermo del Toro

• Darsteller: Ron Perlman, Selma Blair, Doug Jones, Luke Goss

• Verleih: Universal Pictures

• Filmstart: 16. Oktober

http://www.hellboy2.ch

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