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4. Oktober 2007, 00:00 Movie

Superbad

Christina Ruloff - 'McLovin, how is it going with the ladies?' Eine pubertäre Komödie, selbstironisch, irrsinnig und... spassig, wie man sie mag! Sie haben's ganz toll vor und wissen natürlich nicht, was sie tun: Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Crea) Der brave Evan träumt schon seit Ewigkei...

'McLovin, how is it going with the ladies?' Eine pubertäre Komödie, selbstironisch, irrsinnig und... spassig, wie man sie mag!

Sie haben's ganz toll vor und wissen natürlich nicht, was sie tun: Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Crea)

Der brave Evan träumt schon seit Ewigkeiten davon, Becca zu küssen, nur traut er sich nicht einmal, sie anzusprechen. Sein bester Freund Seth – das akkurate Gegenteil von Evan – ist vorlaut, fett und spricht von nichts anderem, als von Penissen, Brüsten und Sex. Der glückliche Dritte im Bunde ist Fogell, ein Supernerd im Stile „Steve Urkel“, mit grosser Brille und Hochwasserhosen. Als Evan bei seiner Flamme Jules mit einer Fake - ID angibt, bittet sie ihn, Alkohol für ihre Party aufzutreiben. Der gefälschte Ausweis gehört aber Fogell... und läuft auf den Namen „McLovin“ – nur „McLovin“, ein Geschlechtsname fehlt! Und als Fogell Schnaps kaufen geht, platzt plötzlich die Polizei hinein, die sich natürlich sehr für seinen Ausweis interessiert...

) mutiert zum genialen 'badass'.

Es ist die bekannte Geschichte von drei Losern, die eine dieser unvergesslichen, magischen und peinlichen Nächte erleben und ihr Glück finden! Mehr vom Plot soll an dieser Stelle nicht verraten werden, weil der grösste Spass in den absurden und urkomischen Wendungen liegt, die die Geschichte im Laufe der Nacht nimmt. Natürlich ist der Film voll von Stereotypen – der scheue Dünne und der primitive Fette, der coole Spinner und die dämlichen Polizisten, die grosse, besoffene Liebe und die nüchterne Kollegin – und tatsächlich reiht sich zu Beginn eine Geschmacklosigkeit an die andere; man hat den Eindruck, dass die Drehbuchautoren Seth Rogen (der auch den „coolen“ Polizisten gibt) und Evan Goldberg in den ersten paar Minuten das Niveau möglichst tief anlegen wollten, und daher nur in Peniszeichnungen schwelgen und so ziemlich jedes Synonym für „Sex“ und „Brüste“ bemühen.

Das hindert sie aber nicht daran ein braves, ja moralisierendes Ende zu finden und grossen Spass an ihren Charakteren zu haben, die einem alle irgendwie verdammt bekannt vorkommen. Seth’s Traumfantasie, in der sich eine alte Frau anerbietet, ihm Alkohol zu kaufen („Do you want me to buy you alcohol?“), ist ebenso komisch, wie Evans Versuche besoffen zu werden, um dann das „Recht“ zu haben, mit seiner ebenfalls besoffenen Traumfrau zu schlafen... was er dann natürlich nicht tut, weil er zu breit ist und es erbärmlich ist, eine Frau nur im besoffenen Zustand rumzukriegen. Am Schönsten sind aber „McLovins“ Erlebnisse: Er hat nicht nur als einziger Sex, sondern darf auch noch ein Polizeiauto anzünden, schneidet mit seinem illegal aufgetriebenen Alkohol auf und ist für eine einzige magische Nacht „a badass“. Wie man ihm das nur gönnt!

Superbad ist ein pubertärer Spass, der sich selbst nicht ganz ernst nimmt und im Gegensatz zu Knocked Up weder selbstgerecht, noch sonderlich ideologisch daherkommt.

Bewertung: 3,5 von 5

May we see your identification? McLovin? That's a cool name, man!

Originaltitel: Superbad

Land: USA

Genre: Komödie

Dauer: 114 Minuten

Regie: Greg Mottola

Mit: Christopher Mintz-Plasse, Jonah Hill, Michael Cera

Verleih: Sony

Kinostart: 3.10.2007

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