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4. Dezember 2008, 12:34 students.ch

Hol dir Tipps für deine Budgetplanung!

students Redaktion - 1. Budgetplanung: Wie viel Geld brauche ich, wie viel bleibt übrig? Einnahmen und Ausgaben planen In jungen Jahren stehen den knappen Einnahmen grosse Wünsche gegenüber, beispielsweise Auslandsreisen, Hobbys, spontane Anschaffungen usw. Damit deine Finanzen nicht aus dem Lot ...

1. Budgetplanung: Wie viel Geld brauche ich, wie viel bleibt übrig? Einnahmen und Ausgaben planen

In jungen Jahren stehen den knappen Einnahmen grosse Wünsche gegenüber, beispielsweise Auslandsreisen, Hobbys, spontane Anschaffungen usw. Damit deine Finanzen nicht aus dem Lot geraten, lohnt es sich, in einer Budgetplanung Ein- und Ausgaben gegenüberzustellen.

So vermeidest du Finanzengpässe

Während der Ausbildungsphase mit unregelmässigem Einkommen ist die längerfristige Budgetplanung mit hohen Unsicherheiten verbunden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt sich Folgendes:

  • Versuche konsequent, jeden Monat einen bestimmten Betrag auf die hohe Kante zu legen.
  • Baue eine strategische Liquiditätsreserve auf, beispielsweise in doppelter oder dreifacher Höhe deiner monatlichen Gesamtausgaben, und halte dieses Geld auf einem Sparkonto. Diverse Banken bieten Vorzugskonditionen für Studenten.
  • Richte für wiederkehrende Kosten, wie beispielsweise Krankenkassenprämien, Wohnungsmiete oder Handy-Abo, ein Lastschriftverfahren für dein Konto ein. So werden die Beträge automatisch und fortlaufend abgebucht.
* Vermeide nach Möglichkeiten Kleinkredite und Leasingverträge.

2. Anlage: Wie lege ich das verbleibende Geld an?

Börsenanlagen für gezielte Spekulationen… Nur was die Budgetplanung zulässt und nach der Bildung der strategischen Liquiditätsreserve übrig bleibt, solltest du an der Börse anlegen. Das mögen zwar nur relativ bescheidene Summen sein. Dafür geht umgekehrt auch nicht so viel verloren, falls du dich verspekulieren solltest. Erste Erfahrungen mit Börsengeschäften zu sammeln, macht durchaus Sinn: Dein Anlagehorizont ist nämlich noch lang genug, um Verluste auszusitzen. Du kannst daher Investments mit langfristig überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial eingehen und die erhöhten Kursschwankungen in Kauf nehmen – beispielsweise bei Anlagethemen wie alternative Energien, Wasser, Biotechnologie, Rohstoffe oder Schwellenländer.Hinzu kommt, dass du gerade in jungen Jahren eine unverkrampftere und damit oft auch erfolgversprechendere Einstellung zu Börseninvestments hast als später. Das gilt vor allem auch für kurzfristige Spekulationen, etwa wenn du mit Strukturierten Produkten auf steigende oder fallende Kurse bei einzelnen Aktien oder Rohstoffen setzen willst. Damit du jederzeit gezielt solche Chancen nützen kannst, solltest du stets einen Teil deines Wertschriftendepots, beispielsweise fünf bis zehn Prozent, auf einem Bankkonto halten. Vermische es nicht mit der oben erwähnten strategischen Liquiditätsreserve, sondern richte ein separates Konto ein.

… und Börsenanlagen für langfristigen Vermögensaufbau

Als Ausgleich für die erwähnten spekulativen Investments braucht dein Wertschriftendepot ein solides Fundament im Umfang von rund einem Drittel deiner Gesamtanlagen:- Dafür eignet sich ein Indexfonds, ein so genannter Exchange Traded Fund (ETF), der einen breit gefassten Aktienmarkt wie etwa den US-Börsenindex S&P 500 eins zu eins abdeckt oder der die Preisentwicklung des Goldpreises abbildet. - Als ETF-Alternative wählen Sicherheitsorientierte ein kapitalgeschütztes Strukturiertes Produkt auf einen Aktienindex. Risikobereitere setzen dagegen für eine ETF-Alternative auf breit diversifizierte Investmentfirmen mit langjährigem Erfolgsnachweis – beispielsweise auf die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des amerikanischen Investmentgurus Warren Buffett.- Ideal für den langfristigen Vermögensaufbau ist es, wenn du nicht nur eine einmalige Summe investierst, sondern regelmässig einen bestimmten Betrag an der Börse anlegst – beispielsweise indem du monatlich einen fixen Betrag von 100 oder mehr Franken in einen Fondssparplan investierst. Dafür kannst du dir bei deiner Bank die passenden Aktienfonds zusammenstellen. Dabei solltest du unbedingt Fondssparpläne meiden, bei denen du dich schon zum Voraus auf das Erreichen einer bestimmten Zielsparsumme verpflichtest. Denn sie nehmen auf die hohen Flexibilitätsbedürfnisse in jungen Jahren keine Rücksicht. Und sie sind enorm teuer: Die Abschlussgebühren berechnen sich auf Grund der Zielsparsumme, die erst in vielen Jahren erreicht wird. Stattdessen sind Fondslösungen vorzuziehen, bei denen du die Freiheit zu beliebigen Einzahlungen und Rückzügen hast.

So kaufst du Wertpapiere richtig

Ein einzelnes Wertpapier wie Aktie, Anlagefonds, Exchange Traded Funds (ETF) oder Strukturiertes Produkt kostet in der Regel einen zwei- bis dreistelligen Frankenbetrag – Börsenanlagen gibt es also bereits für das kleine Budget. Um Gebühren zu sparen, wickelst du Käufe und Verkäufe am besten über einen Online-Broker ab. Damit die Kosten in einem vertretbaren Verhältnis zur Investitionssumme bleiben, solltest du pro Kauf mindestens zwischen 2000 und 5000 Franken investieren.

Link: http://www.stocks.ch Das Anleger-Magazin Stocks hat ein Musterdepot mit 20 000 Franken Anfangskapital zusammengestellt. Seine Wertentwicklung lässt sich in jeder Ausgabe mitverfolgen.

3. Vorsorge: Brauche ich neben der Anlage noch eine Vorsorge?

Grundsatz: Je früher, desto besser Grundsätzlich gilt: Je früher du mit dem Vorsorgesparen beginnst, desto besser. Denn damit profitierst du vom Zinseszins-Effekt. Am besten machst du das über einen Fondssparplan, wie er oben beschrieben wurde. Wenn du beispielsweise jeden Monat 150 Franken investierst und dabei eine durchschnittliche Rendite von vier Prozent erzielst, hast du nach fünf Jahren bereits knapp 10 000 Franken beisammen.

Verzichte auf Lebensversicherungen für das Vorsorgesparen

Als Single kannst du dich bei der Vorsorge auf das Ansparen fürs eigene Alter konzentrieren und ruhigen Gewissens sagen: „Nach mir die Sintflut.“ Lass dir daher zum Ansparen keine Lebensversicherung aufschwatzen, selbst wenn sie mit einem Fondsteil verbunden ist und der Berater auf vermeintliche hohe Renditechancen hinweist. Wer nämlich keine Versorgerpflichten gegenüber dem Lebenspartner oder Kindern wahrnehmen muss, kann getrost auf eine Lebensversicherung verzichten, die im Todesfall ein Kapital an die Hinterbliebenen bezahlt. Solche Policen sind selbst dann entbehrlich, wenn du in einer kinderlosen Beziehung zusammenlebst. Denn in jungen Jahren sind Mann und Frau in der Regel berufstätig, so dass der überlebende Partner dank seinem eigenen Job abgesichert ist.

Vorsicht vor der Säule 3a

Abzuraten ist auch von der so genannten Säule 3a. Denn bei geringem Einkommen und dementsprechend tiefer Steuerbelastung fällt der Vorteil wenig ins Gewicht, dass du die Jahresbeiträge für die Säule 3a von der Einkommenssteuer abziehen kannst. Umso schwerer wiegt dagegen der Nachteil, dass das Geld für die nächsten 20, 30 Jahre gebunden bleibt – normalerweise bis du das AHV-Alter erreichst. Daher rührt auch der Ausdruck „gebundene Vorsorge“ für die Säule 3a. Entscheidest du dich trotzdem für den frühen Aufbau einer Säule 3a, solltest du dabei keine gemischte Lebensversicherung wählen, die Sparen und Versicherungsschutz kombiniert. Deutlich mehr Flexibilität und Rendite bietet die Banklösung: mit einem 3a-Konto für Sicherheitsorientierte und mit 3a-Anlagefonds für Risikobereite. Für Letztere stehen diverse Anlagefonds mit bis zu 50 Prozent Aktienanteil offen; darunter gibt es auch verschiedene Produkte mit Fokus auf nachhaltigem Anlegen.

Knacknuss Erwerbsunfähigkeit

Neben dem Alterssparen gibt es noch eine zweite Vorsorgethematik, die für dich wichtig ist: die Absicherung der so genannten Erwerbsunfähigkeit. Wenn du nämlich noch nicht voll berufstätig bist und daher noch keiner Pensionskasse angeschlossen bist, bekommst du bei einer krankheits- oder unfallbedingten Invalidität nur eine IV-Rente. Diese beläuft sich auf maximal 2280 Franken (ab 2009).Junge Menschen erhalten aber deutlich weniger als die Maximalrente, weil sie wenig verdient und auch noch nicht lange in die IV einbezahlt haben. Wer also in jungen Jahren dauerhaft erwerbsunfähig wird, läuft Gefahr, ein ganzes Erwerbsleben nur von einer mageren IV-Rente leben zu müssen. In dieser Situation bleibt nichts anderes übrig, als Ergänzungsleistungen zu beantragen, um die Lücke zum minimalen Existenzbedarf zu schliessen. Für relativ wenig Geld können junge Leute bei der Krankenkasse ein Invaliditätskapital versichern. Damit erhältst du immerhin eine einmalige Zahlung. Wenn du dich aber allein auf diese Zusatzversicherung verlassen solltest, wiegst du dich in trügerischer Sicherheit: Diese Policen zählen nämlich oft nur bei der unfallbedingten Invalidität, nicht aber bei der viel häufiger krankheitsbedingten Invalidität. Lebensversicherungen bieten die Möglichkeit, Erwerbsunfähigkeitsrenten abzuschliessen, die bei krankheits- und unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit eine regelmässige Rente zahlen und somit den Einkommensausfall kompensieren. Allerdings sind diese in der Regel nicht für Studenten oder andere Personen ohne regelmässiges Erwerbseinkommen konzipiert. Es gibt zwar vereinzelt auch Produkte für Nichterwerbstätige, aber diese Policen sind relativ teuer.

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