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23. November 2006, 00:00 Konzert

Review: Paco de Lucia @ Kongresshaus Zürich

Sarah Ruediger - Paco de Lucía, der Grossmeister der akustik Gitarre in Sachen Flamenco liess seine magischen Saiten am 13. November im Kongresshaus Zürich erklingen und begeisterte mit astreinem spanischem Sound.Paco de Lucía zählt zu den Meistern was zeitgenössische Gitarrensounds aus Span...

Paco de Lucía, der Grossmeister der akustik Gitarre in Sachen Flamenco liess seine magischen Saiten am 13. November im Kongresshaus Zürich erklingen und begeisterte mit astreinem spanischem Sound.

Paco de Lucía zählt zu den Meistern was zeitgenössische Gitarrensounds aus Spanien angeht. Allen voran weltbekannt ist der Musiker für seine Flamenco Gitarre. Paco de Lucía steht für den traditionellen Flamenco und zugleich bereichert diesen traditionellen Musikstil stets mit Experimentierfreudgkeit um neue Elemente wie Blues und Jazz.

Bereits im jungen Alter von 5 Jahren hat Paco de Lucía seine erste Gitarre von seinem Vater bekommen, der nicht weiter verwunderlich selbst Gitarrist ist. Und so hat er auch das klassische Flamenco Gitarrenspiel vom Vater gelernt. Das Besondere an der musikalischen Ausbildung im Bereich Flamenco ist, dass man eigentlich nicht nach Noten spielt sondern einfach improvisiert. Nun ja leichter gesagt als getan, aber Paco de Lucía ist sicherlich einer der ganz Grossen in Bezug auf improvisierte Interpretationen und das hat er auch deutlich während seinem ausverkauften Konzert in Kongresshaus am 13. November gezeigt.

Paco de Lucía

Im Rahmen der Accenture Nights wurde dieses Jahr der exklusive Musikhappen präsentiert und

zusammen mit seiner Band gab Paco de Lucía

einen rund zweistündigen Ohrenschmaus an handgemachter Musik zum besten. Dagegen gab es leider nicht all zu viel auf der Bühne zu sehen. Zwar war Paco de Lucía in Begleitung seiner Band darunter auch zwei spanischen Sängerinnen unterwegs und nicht allein auf der Bühne. Doch schien der Altmeister auf seinem Stuhl sehr in seine Saitenkunst vertieft zu sein und keinerlei Show mehr nötig zu haben. So spielte er wunderschön gleichtzeitg die meist mindestens zwei Stimmen auf seiner Gitarre doch in das Publikum blickte der Musiker wohl nur am Anfang und am Ende seines Konzerts. Zumindest wird beim Zuhören aber sehr schnell klar wieso Paco de Lucía allein unter seinem eigenen Namen mittlerweile über 50 Schallplatten und CDs veröffentlicht. Und logisch erscheinen auch sofort all die zahlreichen Auszeichnungen wie dem Flamenco-Grammy und der Prinz-von-Asturien-Preis, der als spanischer Nobelpreis der Künste gilt. Da braucht es offensichtlich keine Show mehr um Standing Ovations vom Publikum zu ernten. Die Musik spricht in diesem Fall schon genug für sich. Ein musikalischer Leckerbissen...

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