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10. Oktober 2006, 00:00 Campus

Why They Fight – der Filmzyklus

ursina wirz - Für das Wintersemester 06/07 hat eine vierköpfige Studentengruppe einen Filmzyklus mit dem Titel „Why They Fight“ auf die Beine stellen können. Jeweils Dienstags von 16 – 18 Uhr werden Spielfilme und Dokumentationen zu Kriegsursachen gezeigt.Seit dem 11. September 2001 f...

Für das Wintersemester 06/07 hat eine vierköpfige Studentengruppe einen Filmzyklus mit dem Titel „Why They Fight“ auf die Beine stellen können. Jeweils Dienstags von 16 – 18 Uhr werden Spielfilme und Dokumentationen zu Kriegsursachen gezeigt.

Seit dem 11. September 2001 führen die USA gemeinsam mit einer „Koalition der Willigen“ einen globalen Krieg gegen den Terrorismus, der seit Kurzem von der US-Regierung – vielleicht treffender - auch als long war bezeichnet wird. Der ehemalige CIA-Direktor James Woolsey spricht sogar vom 4. Weltkrieg, wobei er den Kalten Krieg als den Dritten betrachtet. Die wichtigsten Operationen in diesem Krieg sind bis anhin der Feldzug gegen Afghanistan 2001 und die „Befreiung“ des Iraks im Jahr 2003.

Diese Veranstaltung beschäftigt sich mit den Ursachen dieses Konflikts: Warum kämpfen sie? Dabei geht es – zumindest zunächst – nicht um die Beantwortung der Leitfrage, sondern um das Hinterfragen von Antworten. Und deren gibt es einige: Während die Regierungen und Mainstreammedien vor allem die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus und die Verbreitung von Demokratie als Gründe reklamieren, sind für Kritiker und alternative Medien eher wirtschaftliche und geopolitische Motive ausschlaggebend.

Jede doppelstündige Sitzung ist einer möglichen Antwort gewidmet, die mit einem Dokumentar- oder einem Spielfilm präsentiert wird. In der nach der Vorführung noch verbleibenden Zeit wird sie in einer Diskussion analysiert und kritisch beurteilt. Zum Filmzyklus gehört beispielsweise die Trouvaille “The Oil Crash“ von Basil Gelpke und Ray McCormack, welche in Europa erst wenige Male gezeigt worden ist.

Ziel der Veranstaltung ist es, ein Verständnis für die grossen Auseinandersetzungen der Gegenwart sowie für die Triebkräfte von Konflikten überhaupt zu entwickeln. Vorausgesetzt werden lediglich das Interesse am politischen Thema und die Lust zum gemeinsamen Filmschauen. Zudem besteht die Möglichkeit, zu einem der gezeigten Filme einen Kolloquiumsbeitrag zu leisten, für dessen Anrechnung der Besuch der Vorlesung und des Kolloquiums 'Konflikte der Gegenwart' von Prof. Dr. Albert A. Stahel Pflicht ist.

Stattfinden tun die Vorstellungen im Raum F121 an der Uni in Zürich.

Bei Fragen: can.deniz@access.unizh.ch.

Quelle: Can Deniz

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