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5. März 2009, 12:52 Konzert Music

Full of Hate - Tour (17.03.09 @ Z7, Pratteln)

Ragulan Vivekananthan - Am 17. März regiert Tod und Hass in Pratteln. Die Full of Hate Tour hält in der legendären Halle Z7 an und verwöhnt die Hartgesottenen in der Metalszene mit Bands wie Amon Amarth, Legion of the Damned, Obituary und Keep of Kalessin. Die Managers und Bookers - kurz gesagt die ...

Am 17. März regiert Tod und Hass in Pratteln. Die Full of Hate Tour hält in der legendären Halle Z7 an und verwöhnt die Hartgesottenen in der Metalszene mit Bands wie Amon Amarth, Legion of the Damned, Obituary und Keep of Kalessin. Die Managers und Bookers - kurz gesagt die schwarzen Löcher der Metalszene - scheinen erkannt zu haben, dass eine Tour mit zehn Bands nur im Hardcore Genre funktioniert. Was will man als Metalhead noch mehr? Denn eine stimmungsgeladene und ausverkaufte Hammer-Show scheint bei diesen vier Bands vorprogrammiert!

Keep of Kalessin

Der Extrem-Sektor Black Metal wird durch die Norweger Keep of Kalessin würdig vertreten, obwohl die Jungs sich nicht zu 100% als solche Band sehen. Sie sind nicht die typische norwegische Black Metal Band, die a) ihre LPs absichtlich schlecht produzieren, um den „wahren“ Black Metal zu vertonen und b) die nicht mit stampfenden einseitigen Songs auffahren. Die heutigen technischen Möglichkeiten – vor allem in der Produktion – werden sinnvoll verwendet und sorgen dafür, dass die Zuhörerschaft jeden Ton hört und fühlt. Ausserdem sind die Norweger richtige Songwriting-Freaks. Mit Obisidian Claw steht einer der besten und talentiertesten Gitarrenfrickler in ihren Reihen, der Szenegrössen wie Satyr von Satyricon zu seinen Bewunderern zählt. Mit der aktuellen LP Kolossus hat die Band den endgültigen Durchbruch geschafft und wird in der Heimat außerordentlich gefeiert.

Obituary

Obituary kennen die Metalwelt ausgezeichnet, weil sie seit 25 Jahren im Geschäft sind. Deshalb gehören sie zu den Death Metal Bands der ersten Stunde und haben jenen Sound entscheidend mitgeprägt. Obwohl sie schon so lange dabei sind und die harten 90’er miterlebten – zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde es ziemlich still um sie und die Auflösung der Band war schon zu befürchten –, haben sie weitergemacht und nie an Kraft und Energie verloren haben. Den Death Metal, den die feinen Herren spielen, haut live ordentlich rein und kann aufgrund von schnellen und groovigen Midtempo-Passagen zu unerwartetem Nackenschütteln führen. Die nicht mehr ganz so aktuelle LP Xecutioner’s Return kann als Comeback Album verstanden werden und auf weitere 25 Jahren Brutalität hoffen lassen!

Legion of the Damned

Zombiekult ist eine seltsame Erscheinung. Normalos ekeln sich vor Filmen, in denen Untote ihr Unwesen treiben und Menschen in Stücke zerreisen, um den Drang nach Blut zu stillen. Und sie fürchten sich vor Menschen, die diesen Kult huldigen. Legion of the Damned scheissen auf jene kaviarschlürfenden „Douchebags“ und gehen ihren Weg unbeirrt weiter. Auch musikalisch gesehen wird keine Ausnahme gemacht. LotD spielen Thrash Metal, der fast nicht besser sein kann. Die Zombielokomotive begibt sich von A nach B ohne dabei Halt zu machen oder eine melodische bzw. solistische Kurve während der Fahrt einzubauen. Kutten können wieder mit Stolz getragen werden, denn die Holländer, die früher als Occult bekannt waren, verhelfen dem Thrash Metal zu neuem Glanz. Sie erfinden das Rad nicht neu, doch rollt der Sound dank der megafetten Produktion wie ein Donnerwagen durch die Hirnwindungen des Zuhörers. Cult of the Dead ist mittlerweile der vierte Streich von den Nichtkiffern.

Amon Amarth

Schweden hat im letzten und in diesem Jahrhundert einige ausgezeichnete Musiker bzw. Bands hervorgebracht. Metaltruppen wie Dark Tranquillity, In Flames oder Cult of Luna gehören zu den besten in ihrem Genre. Gleiches gilt für die Todeswikinger Amon Amarth. Angeführt wird diese Truppe von Johann Hegg, der durch seine Erscheinung glatt als letzter übrig gebliebener Wikinger durchgehen würde: Breite Schultern, extrem-bärtig, Bariton-Stimme und unfassbar gross!

Unfassbar gross ist auch die Reputation der Band. Sie werden als die beste Live-Band des Extrem-Metal Sektors betitelt. Doch das grosse Plus dieser fünfköpfigen Truppe ist ihr eigenständiger Sound. Egal ob man Death in Fire, Victorious March oder With Oden on our Side hört, man weiss nach drei Sekunden, dass es sich dabei um Amon Amarth handelt. Mit ihrer neue Scheibe Twilight of the Thunder God legen die Schweden nach und überraschen mit verschiedenen Gastmusikern wie Apocalyptica, LG Petrov von Entombed oder Roope Latvala von Children of Bodom.

Die Full of Hate Tour wird mit Bestimmtheit ein voller Erfolg. Wer dabei sein möchte, soll sich unbedingt Tickets holen. Viele wird es bestimmt nicht mehr haben!

Weitere Infos findet man auf folgenden Links:

Full of Hate Tour

Amon Amarth

Legion of the Damned

Obituary

Keep of Kalessin

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