Magazin durchsuchen

Neuste Blogs

6. März 2009, 22:05 CD / Vinyl Music

Pure Reason Revolution - Amor Vincit Omnia

claudio peter - Superball MusicDie Recherche zur Musik von Pure Reason Revolution führt zu einer Konfrontation mit einer Vielfalt an Musikgenres und Bands, welche die Band beeinflusst haben sollen. Es fallen Namen wie Nirvana oder Porcupine Tree und trendige Stile wie Progressive Rock oder Astr...

Superball Music

Die Recherche zur Musik von Pure Reason Revolution führt zu einer Konfrontation mit einer Vielfalt an Musikgenres und Bands, welche die Band beeinflusst haben sollen. Es fallen Namen wie Nirvana oder Porcupine Tree und trendige Stile wie Progressive Rock oder Astral Folk werden genannt. Die Liste liesse sich erheblich erweitern, der Beschrieb würde an Treffsicherheit nicht gewinnen.

Was spätestens nach dem Drücken der Play-Taste klar wird, denn Les Malheurs, erster Song der neuen Scheibe Amor Vincit Omnia, hat weder mit Rock noch mit Folk etwas zu tun. Es handelt sich eher um eine Elektro-Pop Mischung, die auch aus den 80ern stammen und von Kylie Minogue gesungen werden könnte.

Alles andere als ein idealer Einstieg also, und dennoch bleibt der schale Beigeschmack nicht lange haften, folgt mit Victorious Cupid doch gleich der Höhepunkt der Platte. Rockige Gitarren, ein cooles Riff und chorähnliche, mehrstimmige Passagen zeichnen diesen Song aus. Dieser positive Eindruck währt auch in den nächsten Stücken, in welchen etwas flottere Passagen von ruhigeren Parts unterbrochen werden, ohne dass die Songs an Kompaktheit verlieren würden. Es sind diese gemächlicheren Gesangspassagen, die ein Thema aufgreifen, wiederholen und mehrstimmig variieren, die der Platte eine besondere Note zu geben vermögen. Warm, verletzlich, mit Liebe der Liebe gedacht.

Doch wiederum währt das Wohlbefinden nicht lange, jäh wird man aus der angenehmen Wärme gerissen und in ein weiteres elektronischen “Malheur” namens Disconnect geworfen. Irgendwie ein Déjà-vu, was eine gewisse Frustration aufkommen lässt. Das Glück währte leider nicht lange.

So schwierig es sein mag, die Band in eine musikalische Schiene einzuordnen, so schwierig lässt sich die Platte bewerten. Einem doch eher misslungenen Eröffnungssong folgen musikalische Klänge, die der Vertonung der unbesiegbaren Liebe erheblich näherkommen, bis jedoch spätestens ab Disconnect die Luft wieder draussen ist und sich eine unangenehme Ratlosigkeit breit macht. Schade.

www.myspace.com/purereasonrevolution

www.myspace.com/superballmusiclabel

Kommentare
Login oder Registrieren