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25. Mai 2009, 19:08 Konzert

Review: Joe Bonamassa @ Kaufleuten 21.5

Sarah Ruediger - Letzten Donnerstag spielte der Meister der Saitenakrobatik Joe Bonamassa vor rund 1100 Bluesrockfans im Kaufleuten und brachte die Bude zum rocken. Joe Bonamassa machte bereits mehrfach im Kaufleuten einen Zwischenhalt und von Jahr zu Jahr wächst seine vornehmlich männliche Fan...

Letzten Donnerstag spielte der Meister der Saitenakrobatik Joe Bonamassa vor rund 1100 Bluesrockfans im Kaufleuten und brachte die Bude zum rocken. Joe Bonamassa machte bereits mehrfach im Kaufleuten einen Zwischenhalt und von Jahr zu Jahr wächst seine vornehmlich männliche Fangemeinde ein bisschen mehr. Bei seinem ersten Konzert im Kaufleuten spielte das Gitarrenausnahmetalent noch vor knapp 200 Bluesbegeisterten und dieses Jahr waren es bereits 5 Mal so viel Bluesinfizierte Ohren. Mit im Gepäck auf seiner aktuellen Europatour hat der 32-jährige New Yorker sein neustes Album The Ballad of John Henry. Entsprechend startete das rund zweistündige Konzert mit dem gleichnamigen Song als Opener. Und wieder einmal wurde nach den ersten wuchtigen Gitarrensounds klar, dass Joe Bonamassa zur Zeit zu den wohl besten Gitarristen unserer Zeit gehört und das der gewaltige Bluesrock allen voran live zur absoluten Königsklasse gehört.

Seine ernome Wandlungsfähigkeit in Sachen Stilrichtungen bewies Joe Bonamassa allen voran durch meisterhafte Spieltechnik und seine wahrhaft abwechslungsreiche Songauswahl. Insbesondere begeisterte Bonamassa sein Publikum dadurch wie er gleichzeitig Energie und Gefühl zu transportieren vermochte. Das beste Beispiel für dieses Talent war auch bei diesem Konzert wieder einmal der Song Mountain Time. Dieser Track stammt vom Studioalbum So It`s Like That und entwickelt sich auf der Bühne zu einem zu einem wunderbar atmosphärischen Gitarrenepos mit dem Potential ein Klassiker für reinste Gitarrensounds zu werden. Als energiegelandenes Gegenstück gab es den rund 9 Minuten langen Song Woke Up Dreaming zu hören, den man schlicht als Akkustikgitarrenfeuerwerk bezeichnen kann. Weitere Höhepunkte in Sachen Blues bis hin zu gutem alten Rock waren Tracks wie Sloe Gin, So Many Roads, Further On Up The Road und Just Got Paid

Alles in allem demonstrierte Joe Bonamassa für einmal mehr, das aus dem einstigen Jungen der seine Karriere als Supportact für B.B.King startete, mittlerweile ein ganz eigenständiger Gitarrenvirtuose wurde, der schon längst aus den Fussstapfen seines einstigen Helden Stevie Ray Vaughan getreten ist. Bleibt bloss die Frage offen wie lange Joe noch in kleinen Clubs als Insidertipp spielt oder vielmehr wann es Wohl oder Übel in die grossen Hallen gehen wird. Eines ist jedenfalls klar, von Joe Bonamassa werden wir in Zukunft noch einiges hören.

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