19. Juli 2009, 18:00 Kultur

Interviews zu geben gehört als StuRa-Präsidentin dazu. Kein Problem wenn es sich um Themen wie Wohnungsnot, Stipendienharmonisierung oder Studiengebühren handelt, wirkliche Themen die mich als Studierende beschäftigen – ein Problem wenn das Thema ich selbst sein soll.... Ein solches Interview wollte die Zürcher Frauenzentrale von mir.Neben dem üblichen Fragen zur Person fünf Fragen an die „Führungsfrau“ - ich wusste nicht dass ich eine solche sein soll – über typisch weibliche Art zu führen, Führungscredo und Kindertagesstätten. Und dann die letzte Frage: Was wollen sie in den nächsten Jahren umsetzen in ihrem Einflussbereich?

Naja, die nächsten Jahre wird es für mich nicht geben – meine Amtszeit ist im Dezember vorbei. Was ich da noch erreichen will für den StuRa? Mehr Kandidierende und eine bessere Wahlbeteiligung wären schön – zu erreichen wird das in dieser Zeit kaum sein. Denn dafür müsste man überhaupt Interesse an dem haben, was an der Uni geschieht. Man müsste sich zugehörig fühlen zur Uni. Liegt es in meinem Einflussbereich das zu ändern? Sicher, wir haben angeregt, dass es von nun an am Erstsemestrigentag eine Bar im Lichthof gibt die zum verweilen einlädt- schliesslich wird man die nächsten fünf Jahre da verbringen. Natürlich versuche ich, dass ein Götti/Gotti-System eingeführt wird, dass man sich schneller an der Uni zurecht und vielleicht auch wohl fühlt. Aber wirklich ein Gefühl von Zugehörigkeit würde nur entstehen, wenn wir wieder ein Studentische Körperschaft an der UZH hätten. Und dies liegt im Einflussbereich des Kantonsrates. Vielleicht muss ich meinen Einflussbereich verändern und für diesen kandidieren......

Wer auch seinen Einflussbereich verändern will: Im Herbst werden sowohl StuRa als auch Fakultätsversammlung gewählt. Einfach melden unter sylvie@stura.uzh.ch – alles weitere folgt im Newsletter Anfang Semester.

Sylvie Fee Michel studiert Geschichte Philosophie und neuere deutsche Literaturwissenschaft. Seit dem Mai 2008 ist sie Präsidentin des StuRa.