KRS-One & Buckshot - Survival Skills
Daniela Marenah - Lawrence Krishna Parker (kurz: Kris; noch kürzer: KRS) wurde 1965 in New York geboren und konnte sich vergangenes Jahr bereits einen BET Lifetime Achievement Award abholen. Kein Wunder. Denn während der letzten knapp 30 Jahre hat er im Namen der amerikanischen HipHop-Kultur (St...
KRS-One war ursprünglich sein Sprayer-Kürzel und bot sich als Künstlername für die folgende Karriere als MC natürlich ebenso an. Obwohl er einer der besten in seiner Disziplin war (und ist) blieb es aber nicht beim Rap. Auch als Schauspieler konnte Parker sein Talent zahlreiche Male unter Beweis stellen. Ansonsten ist der Rapper, der seit seiner Jugend auf Fleisch auf dem Teller verzichtet, als Hippie unter den HipHoppern bekannt geworden. Er setzt sich auf und neben der Bühne gegen Gewalt und für seine eigene Religion (inkl. Eigenem Evangelium: The Gospel of HipHop) ein.
Für Kontroversen sorgte der politische MC mit seiner Äusserung zum 11.September 2001:
//We cheered when 9/11 happened in New York and say that proudly here. Because when we were down at the trade center we were getting hit over the head by cops, told that we can’t come in this building, hustled down to the train station because of the way we dressed and talked, and so on, we were racially profiled. So, when the planes hit the building we were like, "mmmm, justice." (...)//
An der Seite von seinem ehemaligen Fan Buckshot (Kenyatta Blake), der immerhin auch schon seit 17 Jahren aktiv im HipHop-Business mitmischt, hat KRS-One nun seinen neusten Streich Survival Skills veröffentlicht:
Wie der Name schon sagt, erzählen uns die beiden New Yorker auf dieser Platte, mit welchen Fähigkeiten sie im knallharten Rap-Business und Grossstadtjungel überleben können. Dabei werden sie unterstützt von zahlreichen, nicht minder erfolgreichen MC-Kollegen, Sängerinnen und Produzenten. Thematisch werden sämtliche HipHop-Weisheiten zum Besten gegeben und natürlich geprotzt was das Zeug hält. Kurz gesagt: Die Scheibe kann alles, was ein solides HipHop-Album im Jahre 2009 können muss, aber leider auch nicht mehr.Gesungene Refrains von Frauenstimmen wie Mary J. Blige oder Melanie Fiona sind einfach nichts Besonderes mehr und auch sonst kommt einem KRS-One’s Rap-Feind NaS des öfteren in den Sinn, der 2007 schon behauptete, HipHop sei tot. Im selben Jahr konnte KRS-One diese These mit seinem Album HipHop Lives an der Seite von Marley Marl noch mal widerlegen. Ob ihm und Buckshot dies mit ihren Survival Skills ebenfalls gelingt, soll der Hörer/ die Hörerin selbst entscheiden.
Anspieltipp: Murder 1 (feat. Bounty Killer)
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