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26. November 2009, 15:21 CD / Vinyl Music

Local Natives – Gorilla Manor

Silvan Gertsch - Das Jahr liegt in seinen letzten Zügen. Die Bäume sind längst kahl, einzig der Schnee lässt noch auf sich warten – aber auch das ist nicht mehr und nicht weniger als eine Frage der Zeit. Und genau jetzt, da man schon zum Schlussstrich angesetzt hat und die Liste mit den bes...

Das Jahr liegt in seinen letzten Zügen. Die Bäume sind längst kahl, einzig der Schnee lässt noch auf sich warten – aber auch das ist nicht mehr und nicht weniger als eine Frage der Zeit. Und genau jetzt, da man schon zum Schlussstrich angesetzt hat und die Liste mit den besten Songs des Jahres bereits im Kasten ist, kommen unerwartet die Local Natives um die Ecke, um mit ihrer EP "Gorilla Manor" das Jahr noch einmal neu zu lancieren und sämtliche Listen wieder auf den Kopf zu stellen.

Bild: Chad Cheverier.

Die Local Natives sind – ähnlich wie die Fleet Foxes im letzten Jahr – so etwas wie die moderne Antwort auf die Beach Boys. Harmonien, die unter die Haut gehen. Gepaart mit einer unterschwellig mitlaufenden Melancholie. Genau dies ist das Geheim- und Erfolgsrezept der Band aus Los Angeles. Selbst wenn sich die Local Natives mit ihren Songs im Gegensatz zu den Beach Boys aus der poppigen Ecke wegbewegen, hin in Richtung Indie-Rock. Im Stück "Who Knows Who Cares" wird dies besonders deutlich. Eifrig wird auf die Gitarren und aufs Schlagzeug eingedroschen – aber nur bis an den Rand des Ausuferns und Überbordens. "Gorilla Manor" ist wahrlich eine Perle von einer EP!

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