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14. Oktober 2006, 00:00 Interview

The Kooks

Eray Müller - Students.ch unterhielt sich mit Gitarrist Hugh Harris über das aktuelle Album „Inside In/Inside Out“, Hypebands und die grosse Oberweite von Jackie. The Kooks © http://www.thekooks.co.ukHallo Hugh, woher rufst Du an?Hallo, ich sitze gerade in der Garderobe im Corn Exchange ...

Students.ch unterhielt sich mit Gitarrist Hugh Harris über das aktuelle Album „Inside In/Inside Out“, Hypebands und die grosse Oberweite von Jackie.

The Kooks © http://www.thekooks.co.uk

Hallo Hugh, woher rufst Du an?

Hallo, ich sitze gerade in der Garderobe im Corn Exchange in Cambridge, wo wir später spielen werden.

Wie läuft’s mit der Tour?

Es läuft sehr gut, es ist aber ein bisschen komisch, da wir erst sechs Shows hatten, seit Luke wieder gesund ist. (Anmerkung der Redaktion: Sänger Luke hatte eine Kehlkopfentzündung.) Es war eine ziemlich schmerzliche Erfahrung für alle.

Aber jetzt geht’s ihm besser?

Oh ja, ihm geht es wieder blendend.

Kannst Du Dich an die beiden Schweizer Gigs im Sommer erinnern?

Ehrlich gesagt, wir haben so viele Festivals gespielt in diesem Jahr, dass ich mich an nichts erinnern kann, sorry.

Kein Problem, weisst Du sonst etwas über die Schweiz?

Ihr seid reich und habt gute Schokolade. Mmh, das ist aber alles was ich weiss. In der Regel haben nicht viel Zeit, um uns Sachen anzuschauen. Sorry.

In einigen Wochen seid ihr wieder in der Schweiz. Was können wir von Eurer Show erwarten?

Freu Dich auf eine geladene, explosive und grossartige Liveshow.

Bei ‚She Moves In Her Own Way’ solltet Ihr ein Mädchen auf die Bühne bitten. Der Song schreit nach einer Tanzeinlage.

Haha. Ja, das wäre lustig und ziemlich sexy.

Als ich Euch das erste Mal vor etwa zwei Jahren in der Liverpool Academy mit Thirteen Senses und The Open gesehen habe, hattet Ihr einige Probleme, in die Venue zu gelangen (Anmerkung der Redaktion: The Kooks wurden nicht reingelassen). Läuft es mittlerweile besser?

Hm, ich mag mich nicht mehr daran erinnern, ist schon eine Weile her. Auch die Bands sagen mir nichts mehr. Aber ja, es läuft wesentlich einfacher.

Ist ‚hype’ etwas Negatives oder Positives für Dich?

Nun ja, es kommt darauf an. Was ist es denn für Dich?

Ich denke, dass eine Hypeband nicht unbedingt schlecht sein muss, aber meistens wird der Begriff durch die Medien negativ gebraucht.

Ja genau, ich denke, es kommt darauf an wie eine Band sich entwickelt. Wir waren oft auf Tour bevor wir unseren Plattendeal hatten. Dann kamen ein paar Manager und interessierten sich für uns. Vor und nach der Veröffentlichung der CD waren wir auch wieder ständig unterwegs, jetzt immer noch. Die Medien nennen uns eine Hypeband, aber das muss nicht negativ sein. ‚Overhyped’ ist vielleicht negativ.

Würdest Du The Kooks als Hypeband bezeichnen?

Nein, wie ich schon sagte. Wir sind nicht auf Tour, weil uns die Medien entdeckt haben wie viele andere Bands im NME. Wir waren eineinhalb Jahre mit Bands unterwegs, die bereits eine grosse Fanbase hatten und auch wir gewannen einige treue Fans in dieser Zeit.

Wie seid Ihr zusammengekommen?

Wir lernten uns alle an der BIMM (Brighton Institute For Modern Music) in Brighton kennen. Wir spielten oft zusammen, hatten ein paar Jam Sessions und verstanden uns gut, auch musikalisch. Vor einiger Zeit haben wir unsere Studium beendet.

Ihr seid oft in den Medien. Gibt es da eine Menge, die nicht stimmt?

Oh ja, ich denke, da gibt es bestimmt einiges, aber ich lese das Meiste nicht. Wir wissen, dass viele versuchen, Sachen bewusst zu verdrehen. Luke wurde schon oft verarscht, weil er mal mit Katie Melua zusammen war. Die haben sein Vertrauen ganz schön missbraucht.

Euer Name stammt aus einem David Bowie-Song. Welche Bands beeinflussen Euch?

Da gibt es eine Menge Bands. Soulbands, Reggaebands. Wir haben auch viele Coversongs gespielt. Jeder hat seinen eigenen Geschmack, ich mag Stevie Wonder, Marvin Gaye und Neil Young.

Welche Bands magst Du nicht?

My Chemical Romance ist eine der Bands, die ich nicht wirklich ausstehen kann.

Schreibt Ihr neue Songs, wenn Ihr auf Tour seid?

Ja, wir spielen sogar zwei neue. Das neue Album haben wir schon etwa drei Mal aufgenommen.

Steht Ihr unter Druck?

Nein, nicht wirklich. Unser Label lässt uns machen. Auch schon beim ersten Album. Wir sagten ihnen, dass wir jung sind und uns zuerst entwickeln müssen, also liessen sie uns einfach tun. Es ist ziemlich cool mit ihnen. Aber wir verspüren einen grossen Druck von unserer Seite. Wir möchten alles besser machen.

Gibt es etwas, was Ihr anders anpacken wollt?

Das Meist ergibt sich automatisch. Wir haben jetzt viel mehr Übung und haben oft zusammen gejammt.

Lass uns über einige Eurer Songs sprechen. ‚Naive’? Seid Ihr naiv? Wurdet Ihr schon einmal ausgenutzt?

Oh ja, schon oft, aber meistens privat. Ich kann mich aber an keine bestimmte Situation erinnern.

‚Jackie Big Tigs’: Wer ist Jackie? Ich hatte einmal eine Chefin, die so hiess. Es ist immer ziemlich komisch, wenn ich den Titel sehe.

Haha. Der Song ist bestimmt nicht für sie. Jackie war jemand in Lukes Leben.

Wo hattet Ihr das beste Publikum?

Wir haben in diesem Sommer in Reading und Leeds gespielt. In einem kleinen Zelt, es war grossartig!

Okay, die Zeit ist um, noch ein paar kurze.

Paul oder John?

Was? Ach so, die Beatles. John, natürlich.

NME oder Q Magazine?

Q Magazine.

Snowboard oder Skier?

Snowboard.

Festival oder Clubshows?

Festivals.

Okay, vielen Dank für das Interview und viel Spass heute Abend.

Danke, see you.

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