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7. Februar 2010, 16:25 CD / Vinyl Music

Stevans – Fake

Patrick Holenstein - Vodka Red Girls hat sich zu bereits zu einem kleinen Insiderhit entwickelt und macht seine Sache als Vorbote für ein veritables Album sehr gut. Die Band zum Song heisst übrigens Stevans. Noch nie gehört? Dann wird es aber Zeit! Stevans haben nämlich eben ihren zweiten Longpla...

Vodka Red Girls hat sich zu bereits zu einem kleinen Insiderhit entwickelt und macht seine Sache als Vorbote für ein veritables Album sehr gut. Die Band zum Song heisst übrigens Stevans. Noch nie gehört? Dann wird es aber Zeit! Stevans haben nämlich eben ihren zweiten Longplayer auf den Markt geworfen und er ist randvoll mit kleinen Perlen. Fake heisst die Scheibe, aber der Name ist keineswegs Programm, denn unecht ist hier nichts. Eher im Gegenteil, die Lieder sind gekonnt arrangiert und die Songs musikalisch sehr abwechslungsreich. Kein Wunder. Nach über 200 Konzerten, unter anderem im Vorprogramm von Deep Purple am Jazzfestival Montreux, ist das Trio bestens eingespielt. Das hört man der Platte durchaus an.

Ob sie über die Gefahr des Verlierens auf der Onlinesuche nach dem geeigneten Pendant singen und dabei klingen, als hätten Glasvegas auf Romantikmodus geschaltet oder in bester Keane-Manier von den moralischen Kämpfen, die einen am Fortschritt hindern, erzählen, Stevans überzeugen. Gerade durch ihre Stärke, die Vielseitigkeit, die sie besitzen, und durch die diversen deutlich hörbaren Einflüsse, von Oasis über Coldplay bis zu den Stereophonics, beeindrucken Stevans. Ihnen gelingt es, musikalische Vorlieben, die sie geprägt hat, zu eingängigen Indie-Popsongs zu verarbeiten. Allen voran natürlich die erste Single, das an Franz Ferdinand orientierte Vodka Red Girl. Aber auch die reduzierte Ode an eine Freundschaft, die Gitarrenballade Philippe, muss sich keinesfalls verstecken, gehört sie doch zu den stärksten Stücken der Platte.

Stevans gibt es seit 2003. Angefangen haben Yvan Franel und Bruno Tancredi als Duo. Mit Mondays Wedding konnten sie in der Erstbesetzung schon einen Achtungserfolg verbuchen. Per Inserat suchten sie aber bald nach einem Schlagzeuger und fanden John Chirico, der sich sehr schnell und gut in die Band integrieren konnte, da die drei Mitglieder sich musikalisch einig waren. Seither arbeiten Stevans hart an ihrem Erfolg und Fake wird sie auf ihrem Weg sicher ein Stück weiter bringen. Reinhören lohnt sich auf alle Fälle.

Fake von Stevans ist im Handel erhältlich.

Infos zur Band: Stevans bei Myspace oder auf ihrer Homepage.

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