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30. Januar 2007, 00:00 CD / Vinyl

Architecture in Helsinki: We Died, They Remixed

Marie-Charlotte Maas - Artist: Architecture in HelsinkiAlbum: We died, They RemixedRelease: 19.01.2007Label/Vertrieb: Moshi Moshi/Cooperative Music/V2 Das neue Album von Architecture in Helsinki We Died, They Remixed ist, wie der Titel bereits vermuten lässt- das Remix Album des im Januar des vergang...

Artist: Architecture in Helsinki

Album: We died, They Remixed

Release: 19.01.2007

Label/Vertrieb: Moshi Moshi/Cooperative Music/V2

Das neue Album von Architecture in Helsinki We Died, They Remixed ist, wie der Titel bereits vermuten lässt- das Remix Album des im Januar des vergangenen Jahres erschienenen In Case We Die, mit dem die Australier einem breiteren Publikum bekannt wurden. Zuvor feierte die damals noch achtköpfige Truppe rund um „Anführer“ und Gründer Cameron Bird bereits Erfolge in den USA und in England, wo sie schon 2002 mit Fingers Crossed ihr Debüt heraus brachten.

Architecture in Helsinki musikalisch in eine Sparte zu stecken dürfte schwer fallen. Zu viele unterschiedliche Elemente finden Einlass in ihre Songs- so ist es auch nicht verwunderlich, dass auf ihrer Myspace Seite von der Kategorie Melodramatic Popular Song und Ghettotech sowie Jungle die Rede ist. Bei Cameron, Jamie, James, Sam, Gus und Kellie ist nichts verboten. Musical und Opernchöre, Sprechgesang und Bläsergewalten oder über vierzig zum Teil sehr außergewöhnliche und exotische Instrumente wie Farfisa, Steel Drums, Melodika, Tuba, Streicher und Sitar kommen zum Einsatz. Wer auch immer im Freundeskreis der sechs eine außergewöhnliche musikalische Begabung hat wird dazu gebeten.

Genauso abwechslungsreich wie der Einsatz der Instrumente ist auch We Died, They Remixed: Archtitecture in Helsinki präsentieren darauf eine Art Rock- Oper mit dramatischer Orchesterbegleitung und Chorgesängen, unterlegt mit Dschungelrhythmen- das ganze gemixt von namhaften Künstlern wie Scissor Sisters, DJ Mehdi und Hot Chip.

„Eine epische Reise“ heißt es im Pressetext zu We Died, They Remixed und tatsächlich ist es gelungen, dem Hörer das Gefühl zu geben jeder Song sei die musikalische Begleitung zu einem Teil einer groß angelegten Geschichte und das Album der Gesamtplot. .

Diesen Eindruck unterstützt auch die Art der Lieder, die oftmals an Musicalsongs erinnern, wie das gute Laune Lied Frenchy I´m Faking oder The Cemetery, bei dem abwechselnd eine Männer und Frauenstimme erklingt und im Hintergrund der Chor zum Einsatz kommt Zwischenzeitlich wird einem das Gefühl vermittelt, man sei auf eine Zeitreise zurück in die 80er Jahre gegangen: It´s 5! Hier kommen auch besonders die weiblichen Stimmen gut zum Tragen.

Ein Highlight auf der CD ist das erste Lied des Albums Do The Whirlwind- ein Remix der Scissor Sisters-, aber auch Wishbone, ein Franc Tetaz Remix ist sehr gelungen, mein persönlicher Anspieltipp. We Died, They Remixed bietet dem Hörer aber auch „extremere“ Kost - einige der Lieder bestehen aus weniger Gesangelementen und sind dafür mit mehr Beats oder exotischen Instrumentenklängen unterlegt. Ein solcher Song , der weniger verspielt wirkt als die ersten Lieder des Albums ist Neverevereverdid. Anfangs sehr ruhig, fast schon psychedelisch geht es gegen Ende in die Techno- Richtung.

Die hinteren Lieder sind insgesamt instrumentaler- weniger Gesang, dafür mehr Mix.

We Died, They Remixed ist ein wunderbar abwechslungsreiches Album geworden, bei dem zusätzlich nicht mal einem der Lied selber Monotonie vorgeworfen werden kann.

Fazit: gelungen und vor allem auch sehr gut geeignet für Leute, die an sich nicht auf derlei Musik stehen.

Links

Quelle: architectureinhelsinki.com, myspace.com/aihmusic (Link)
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