Magazin durchsuchen

Neuste Blogs

17. März 2010, 14:48 Kultur Movie

Sin Nombre

students Redaktion - Ein fesselnder Filmtrip in der Tradition von «Amores perros» und «Cidade de Deus» (City of God)Casper führt ein Leben auf der Überholspur – Abbremsen unmöglich. Er gehört zur mexikanischen Gang Mara Salvatrucha. Als sich die Ereignisse überschlagen, trifft er eine folg...

Ein fesselnder Filmtrip in der Tradition von «Amores perros» und «Cidade de Deus» (City of God)

Casper führt ein Leben auf der Überholspur – Abbremsen unmöglich. Er gehört zur mexikanischen Gang Mara Salvatrucha. Als sich die Ereignisse überschlagen, trifft er eine folgenschwere Entscheidung. Wie Casper sehnt sich auch Sayra nach einer besseren Zukunft. Sie kehrt ihrer Heimat den Rücken. Das Schicksal führt die beiden zusammen. Mutig steht Sayra Casper auf der Flucht vor der Gang zur Seite, während sie durch die mexikanische Landschaft der Hoffnung auf ein neues Leben entgegen fahren...

«Ich hätte ‚Sin nombre‘ niemals realisieren können, ohne selbst gesehen zu haben, worüber ich erzählen wollte», erklärt Regisseur Cary Joji Fukunaga. «Also packte ich meine Sachen und reiste mit ein paar Freunden, die schon bei meinem Kurzfilm mitgemacht hatten, nach Chiapas und Tapachula. Wir sprachen mit Gang-Mitgliedern, besuchten Reisende auf Bahnhöfen. Immer handelte es sich um Menschen auf dem Weg in den Norden, wo sie sich ein besseres Leben erhoffen.»

«Sin nombre» ist ein packender Thriller mit furiosen Bildern, ein Gangster-Movie und zugleich eine tief berührende Lovestory über zwei, die im jeweils anderen eine verwandte Seele erkennen. Der mehrfach ausgezeichnete Film steht in der Tradition des neuen lateinamerikanischen Independent-Kinos, von Werken wie «Amores perros» und «Cidade de Deus» (City of God).

«Auch bei der Wahl der Schauspieler lag mir Authentizität am Herzen», sagt der Regisseur. «Es war mein Ziel, den Film so wahrhaftig und echt wie möglich wirken zu lassen. So hatte mir vertraglich zusichern lassen, dass ich alle Rollen mit zentralamerikanischen Schauspielern besetzen konnte. Ich forderte die Schauspieler auf, miteinander zu reden, von Darsteller zu Darsteller. Das habe ich bei meinen Kurzfilmen gelernt. Wenn ich Kids und Erwachsene im Cast hatte, liess ich sie Zeit miteinander verbringen, damit sei eine Bindung aufbauen konnten. Das verstärkte die Dynamik auf der Leinwand.»

Mit «Sin nombre» ist dem Amerikaner Fukunaga ein überwältigendes Regiedebüt gelungen, das eine kompromisslose Welt zeigt, in der Liebe und Menschlichkeit den Kampf gegen tägliche Gewalt aufnehmen – cool, atemberaubend, pulsierend.

Hier gibts mehr Infos!

Hier gehts zur Verlosung!

Kommentare
Login oder Registrieren