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4. April 2010, 16:42 Konzert Music

Houston, Problem gelöst? – Whitney Houston in Zürich

Patrick Holenstein - Wie Phoenix aus der Asche ist Whitney Houston aus dem Kampf mit ihren Drogenproblemen auferstanden, jedenfalls wenn man Fernsehbildern, die im letzten Jahr noch zu sehen waren, glaubt. Da quasselte eine blendend aufgelegte, gesund und kräftig wirkende Houston davon, dass sie wie...

Wie Phoenix aus der Asche ist Whitney Houston aus dem Kampf mit ihren Drogenproblemen auferstanden, jedenfalls wenn man Fernsehbildern, die im letzten Jahr noch zu sehen waren, glaubt. Da quasselte eine blendend aufgelegte, gesund und kräftig wirkende Houston davon, dass sie wieder ein Album aufnehmen und auf Tour gehen werde. Jetzt ist es soweit: Das Album steht in den Regalen und Zürich auf dem Tourplan.

Wir erinnern uns: Whitney Houston, einst als Jahrhunderttalent gehandelt, schoss im Raketentempo an die Spitze unzähliger Charts in aller Herren Länder, verkaufte Millionen von Platten und ersang sich einen tadellosen Ruf als eine der besten Sängerinnen unserer Zeit. Hits wie The Greatest Love of All, die Bodyguard-Hymne I Will Always Love You oder One Moment in Time wurden zu zeitlosen Klassikern. Selbst das 99-er Album My Love is your Love wurde zum Hit. Ihm folgte eine ausgedehnte Tournee, welche die Amerikanerin auch nach Zürich führte. Es schien, als könnte Whitney nichts falsch machen. Doch die Tour sollte die letzte für zehn Jahre bleiben und steht als Mahnmal für den Anfang vom Ende der Whitney Elizabeth Houston. Nach der Tour kam der Absturz.

Wie tief eine Diva fallen kann, zeigte Whitney Houston in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends: Sie magerte ab, trug ihre Augen blutunterlaufen spazieren, entwickelte eine Vorliebe für fettige und zerzauste Haare und für Körperhygiene blieb wohl keine Zeit. Anderes war wichtiger: Drogen. Accessoire vieler Musiker und ebenso Todesurteil für viele dieser Zunft. Houston lieferte ein anschauliches Beispiel, was Drogen aus einem Superstar machen können. Besser hat das nur Amy Winehouse hinbekommen. Doch im Gegensatz zu Winehouse scheint Whitney Houston die Drogen ad acta gelegt zu haben. Die Betonung liegt auf „scheint“, denn erste Konzerte der laufenden Tour hat Whitney Houston komplett in den Sand gesetzt. Texte gingen vergessen und die Diva schien mehr zu torkeln, als kontrolliert zu agieren. Schon wurden wieder Gerüchte in der Boulevardpresse laut, sie hätte einen Rückfall.

Bleibt zu hoffen, nein, bleibt ihr zu wünschen, dass dies Ausrutscher waren, die Gerüchte Zeitungsenten sind und die kommenden Konzerte – auch das in Zürich – zum umjubelten Triumphzug für die Amerikanerin werden. Zu gönnen wäre es ihr, denn Whitney Houston hat unbestritten eine der besten Stimmen im Popbusiness der letzten 30 Jahre.

* Wo: Hallenstadion

* Wann: 9. Mai 2010

* Tickets: HIER!

* Die Künstlerin: Whitney Houston

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