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2. Mai 2010, 16:27 Konzert Music

WHB - How to make friends

Marius von Holleben - Sommer in Zürich, Sommer überall. Seit Wochen wartete ich auf die heisse Zeit, wie ich auf We have Band gewartet habe. Und nun war es so weit im Doppelpack. Bei funkelnden 26 Grad wurde der Grill einberufen um Minuten später wegen offen gelassener Gasflasche in die Pfanne geha...

Sommer in Zürich, Sommer überall. Seit Wochen wartete ich auf die heisse Zeit, wie ich auf We have Band gewartet habe. Und nun war es so weit im Doppelpack. Bei funkelnden 26 Grad wurde der Grill einberufen um Minuten später wegen offen gelassener Gasflasche in die Pfanne gehauen zu werden. Den Spare Ribs war’s egal, uns auch.

Entspannt wie man diese Tage nun mal ist, lösten wir für den Spätbus und trafen Fräulein Dede direkt am Eingang vom Exil. Wenig später hüpfte die Kleine dann schon flankiert von Ihren Companeros auf der Bühne zum Beat! Das Handwerkzeug ist auf das Minimum reduziert. Darren links, bearbeitet Schlagzeug und Sampler, Dede trällert sexy und schwingt das Tambourine mit grossem Pathos, während Thomas in bester Hardrock Manier den Bass brummen lässt.

Artig wurde das gesamte Album performt. Wir tranken Bier und stampften wild mit den Beinen. Direkte Körper-zu-Körper Energieübertragung war das. Denn Darren, Dede und Thomas machen’s gut. So gut und direkt, so live und echt, wie elektronische Tanzmusik nur sein kann.

Nachdem ich WHB, das Debutalbum der drei Engländer, gefühlte 79- Mal durchgehört hatte, zwang ich mich vor einigen Wochen zu einer We Have Band-Pause. Ich erkannte das riesen Live-Potential der Lieder und bereitete mich professionell auf den Tag der Ekstase vor. Langsam entwöhnen, die Lust auf die Melodien wieder wachsen lassen und dann bereit sein. Denn nur Live ist einzig und echt! Spätestens bei der tief-klingenden Headbanghymne Centerfolds & Empty Screens war's um mich geschehen.

Direkt nach der zweiten Zugabe sprang ich unseren Helden hinterher und gratulierte artig zum Grossbrand. Die freuten sich so darüber, dass wir kurz später alle zusammen im spatanisch eingerichteten Hinterbühnenzimmer sassen und Äpfel assen. Darren erklärte warum ich seine Trommelstöcke nicht behalten dürfe: Kein Geld für neue, Dede rollte sich erschöpft auf Ihrem Sessel ein und Thomas schmatze mir noch ein paar freudige Phrasen ins Diktiergerät.

We Have Band in Zürich, We Have Band überall!

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