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17. Mai 2010, 12:04 Konzert Music

Preview: Muse @ Stade de Suisse, 2. Juni 2010

Eray Müller - Nach ihrem begeisternden Hallenstadion-Konzert kommen Muse zurück Die britische Rockgruppe Muse gehört zu den angesagtesten Acts der Gegenwart. Mit ihrer cleveren Mischung aus Alternative-Rock, New Prog, Electronica und Art-Rock begeistern Sänger Matthew Bellamy, Bassist Chris...

Nach ihrem begeisternden Hallenstadion-Konzert kommen Muse zurück
Die britische Rockgruppe Muse gehört zu den angesagtesten Acts der Gegenwart. Mit ihrer cleveren Mischung aus Alternative-Rock, New Prog, Electronica und Art-Rock begeistern Sänger Matthew Bellamy, Bassist Christopher Wolstenholme und Schlagzeuger Dominic Howard spätestens seit der Veröffentlichung ihres zweiten Albums «Origin Of Symmetry» (2001) die grossen Massen weltweit. Alle drei Mitglieder kommen aus Teignmouth im Südwesten Englands und besuchten dort das selbe College, bevor sie 1994 gemeinsam entschieden, auf ihre Uni-Pläne zu verzichten und ihre Jobs zu kündigen, um die Welt des Rock’n’Rolls zu erobern. Ihr unverkennbarer Sound und ihre gewaltigen Live-Shows, die von einer geballten Ladung Energie leben, sind noch heute prägende Markenzeichen von Muse. Mit ihrem fünften Nummer-Eins Album «The Resistance» im Gepäck reisen Muse am Mittwoch, 2. Juni 2010 (18 Uhr) nach Bern ins Stade de Suisse, wo sie ihren Schweizer Fans noch einmal die Ehre erweisen werden.

Drei Briten erobern die Welt
Nachdem Muse im Jahr 1998 mit ihrem Debütalbum «Showbiz» die weiche Seite ihres Schaffens gezeigt hatten und einen Achtungserfolg verbuchen konnten, baute die Gruppe auf der nachfolgenden Tournee eine beachtliche Fangemeinde in Europa und Australien auf. Kaum von der Tour zurück in der Heimat, begannen Matthew Bellamy und seine beiden Mitstreiter am Nachfolgealbum zu arbeiten. Auf «Origin Of Symmetry» experimentierten die Musiker viel mehr und schöpften aus dem Vollen. So setzten sie ein Kirchenorgel sowie vermehrt hohe Töne ein – auch Bellamys Klavierkünste kamen deutlicher zum Vorschein. Dieses Meisterwerk trägt die Handschrift einiger bekannter Bands und Künstler – so hört man Gitarrenriffs à la Jimi Hendrix oder Tom Morello (Rage Against The Machine) heraus. In den exzentrischen Momenten denkt man gar an Queen, dessen verstorbener Sänger Freddie Mercury Muse-Frontmann Bellamy offensichtlich stark beeinflusste. Das dritte Werk «Absolution» lieferte die optimale Plattform für Matthew Bellamy, seine Faszination für Verschwörungstheorien, Theologie, Wissenschaft, Futurologie, Informatik und das Übernatürliche in den Songs auszubreiten. Auch dieses Album, massentauglicher als alles bisherige, wurde von Kritikern und Fans mit heller Begeisterung aufgenommen. Die Innovation und kreative Energie schien endlos zu sein. Dass sich die Gruppe von CD zu CD weiterentwickelte, bewies auch Album Nummer Vier, «Black Holes And Revelations». Nach eher dunklen Tönen und dramatischer Melancholie bei den beiden Vorgängeralben überraschte die Gruppe mit positiveren und optimistischeren Klängen. Nach einer weiteren erfolgreichen Tournee sowie einem prestigeträchtigen Auftritt im Juni 2007, wo Muse als erste Band im neu erbauten Wembley-Stadion in London auftrat, vergingen nochmals zwei Jahre, bis das fünfte Studioalbum «The Resistance» erschien. Zum ersten Mal holte die Band keinen Produzenten an Bord. Schlagzeuger Dom Howard erklärt die Situation wie folgt: «Da wir keinen Producer im Boot hatten, mussten wir die Diskussionen über die Musik selbst führen. Wenn also zwei eine Auseinandersetzung hatten, war es die Aufgabe des Dritten, zu schlichten». Dass die drei Freunde offensichtlich ein grosses Vertrauen ineinander haben, beweisen sie auf ihrem wohl ambitioniertesten Album bis dato. Das aktuell Album ist noch breiter und eindrücklicher geworden, die Songs sprühen vor Energie und Einfallsreichtum. Auf Muse darf man gespannt sein, wenn sie am Mittwoch, 2. Juni 2010 (18 Uhr) im Berner Stade de Suisse ein Open-Air der Sonderklasse bieten werden.

Tickets: Ticketcorner

Veranstalter: Good News und Free & Virgin

Muse: Muse Official

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