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7. Juni 2010, 14:01 Politik

Transparenz in Sachen UBS

Nesa Zimmermann - Die CVP möchte also keine parlamentarische Untersuchungskommission zum UBS-Thema. Gleichzeitig aber beschuldigen sie – und allen voran ihr Präsident Christoph Darbelley – die UBS-Verantwortlichen, die „einzigen Schuldigen“ zu sein an einem „unmessbaren Desaster“. A...

Die CVP möchte also keine parlamentarische Untersuchungskommission zum UBS-Thema. Gleichzeitig aber beschuldigen sie – und allen voran ihr Präsident Christoph Darbelley – die UBS-Verantwortlichen, die „einzigen Schuldigen“ zu sein an einem „unmessbaren Desaster“. An einer Fernseh-Debatte nannte Herr Darbelley Ospel und Kompanie gar „Pyromanen“ und sagte, die UBS-Chefs gehörten zur „Champions League der Schummler“.

Nicht, dass die Jungen Grünen nun die UBS-Verantwortlichen verteidigen wollen. Unsere Position ist klar: Es scheint uns unabdinbar, mittels einer parlamentarischen Untersuchungskommission Licht in die Affäre zu bringen. Diese Position ist die logische Folge davon, dass wir alle Arten von Spekulation auf die Kosten der Allgemeinheit aufs Schärfste verurteilen. Dies ist eine Grundansicht, zu der wir stehen. Andere aber scheinen ihre Meinung regelmässig zu ändern: Die CVP, deren Präsident die – zum Teil halsbrecherische – UBS-Politik nun so stark anprangert, hat dieselbe Politik während Jahren unterstützt.

Kein Wunder: Die UBS gehörte während ebensovieler Jahre zu den grössten Geldgebern der CVP. Hat die CVP dies schon vergessen? Die Jungen Grünen rufen es ihr gerne in Erinnerung: Transparenz gehört zu den Grundprinzipien unserer Demokratie. Ein Grundsatz, den unserer Meinung auch alle Parteien respektieren sollten.

Nesa Zimmermann

Nesa Zimmermann (20) ist Jus-Studentin in Neuchâtel, seit bald einem Jahr Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz und im Vorstand der Jungen Grünen Neuenburg.

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