Jack Johnson To The Sea – Surfen auf dem Ölteppich
Tamara Deluigi - Surfen im sauberen Meer gehört der Vergangenheit an, auch für Jack Johnson. Der verarbeitet die Ölkatastrophe mit ein paar melancholischen Surfersongs. Die Zeiten der lauten Strandparties mit heissen Surferboys und Strandhasen sind vorbei. An den ölverschmierten Stränden s...
Die Zeiten der lauten Strandparties mit heissen Surferboys und Strandhasen sind vorbei. An den ölverschmierten Stränden schafft es nicht mal Jack Johnson, richtig Stimmung zu machen. Seine neue Scheibe To The Sea knüpft nicht mehr an die Leichtigkeit und Unbeschwertheit seiner ersten Erfolge an.
Die Songs kommen relativ einheitlich daher, sind ruhig, unspektakulär aber gemütlich. When I look up erinnert an den Sound der Beach Boys und auch sonst mixt Jack Johnson wild drauflos. Von Blues über Reggae und Schnulzenpop ist alles dabei. Auch wenn die Scheibe eher leise erscheint, so sind die Texte teilweise überraschend durchdacht und mit einer gewissen Ironie versehen. Beim Schreiben von The Upsetter hat Johnson wohl die Gesichter der BP-Bosse vor sich gesehen...
Alles in allem ein Album für beschauliche Sommerabende und graue Herbsttage. Und für alle, die noch so was wie LP’s kennen: To The Sea ist auch auf Vinyl erhältlich und kommt auf der schwarzen Scheibe noch viel stimmungsvoller daher.
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