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5. Juli 2010, 15:56 Kolumnen

Ein Wochenende am Zürifäscht: Von sagenhaftem Alkohlkonsum und Ärschen für Rapper.

janine yvette - So, das Zürifäscht ist vorbei und all die grusigen Menschen sind endlich wieder zurück in ihre Parterrewohnungen in Lenzburg gekrochen.Mich persönlich machen solche Festivitäten ja schaurig nervös. Schon wenn ich zu Rush Hour Zeiten durch den Zürcher Hauptbahnhof spaziere ...

So, das Zürifäscht ist vorbei und all die grusigen Menschen sind endlich wieder zurück in ihre Parterrewohnungen in Lenzburg gekrochen.

Mich persönlich machen solche Festivitäten ja schaurig nervös. Schon wenn ich zu Rush Hour Zeiten durch den Zürcher Hauptbahnhof spaziere gebe ich im Sekundentakt ein „Figg di“ von mir. Aber ich will ja kein Aussenseiter sein und deshalb bewegte ich meinen Allerwertesten am Freitag in die Stadt der Städte.

Dort angekommen, musste meine beste Freundin unter meinen Zickigkeiten leiden und ich entschuldige mich in aller Form dafür. Bedanken tu ich mich für den flotten Abend an der Surfbar in der Nähe vom Bürkliplatz. Dort kamen die Drinks nur so geflogen und den Jungs von Katakombot wollte man wie immer den Schweiss von der Stirn lecken. Fein. Am Samstag war ich für meine Verhältnisse relativ fit und da ich mal die Schnapsidee hatte einen Text über’s Touch The Lake zu schreiben und einen Pressepass angefordert hatte, beschloss ich mich erneut unter die Menschenmenge zu mischen. Meinen Kollegen die sich dort befanden sagte ich einfach ich würde dann mal kommen und sie dann anrufen .. DENN WER HÄTTE GEDACHT, DASS SO EIN HANDYNETZ ZUSAMMENBRICHT WENN MAL EIN PAAR LEUTE EINEN DRAUFMACHEN?! Gut, vielleicht wussten das alle ausser ich. Aber hier geht’s ja um mich, merci viel mal.

Ich kam also ohne Freunde und ohne Handyempfang am Touch The Lake an und kühlte mir erst mal mit einer Heineken Dose meinen Nacken. Dann hab ich per Zufall ein paar Langweiler getroffen die ich flüchtig kannte und kurz darauf sichtete ich im VIP Rapper Griot und stand ein bisschen vor in hin und streckte meinen Hintern raus. Mit der Zeit ist aber selbst so eine wahnsinns Aktivität ein bisschen langweilig. Auf die Idee ein Konzert zu schauen bin ich bei all dieser Action nicht gekommen. Dieser Pressepass hat’s wirklich gebracht! Was für eine Journalistin ich doch bin! So eifrig! Phänomenal. Ich finde auch an diesen Bändeln die um meinen Hals hängen könnten viel treffendere Sachen stehen als „Presse“. Zum Beispiel „Chätzli“ oder in diesem bestimmten Fall hätte es auch ein „Einsam und allein“ getan.

Als ich so halbwegs beschloss Nachhause zu gehen und die Welt zu hassen stiess ich auf so einen DJ dessen Name ich nicht mehr weiss, sein Gesicht aber kannte. Ich fragte ihn wo denn so ein gewisser Herr, der sicherlich nicht mit seinem Namen genannt werden möchte, stecke und bekam doch promt eine ausführliche und aufschlussreiche Antwort. Ich fand also den Mann der Männer und fiel ihm circa 15 Minuten um den Hals und die restlichen vier Stunden liessen mich den doofen Anfang des Abends sehr gut vergessen.

Eine Ponite gibt’s bei dieser Geschichte leider mal wieder nicht, ausser vielleicht: Wer mit einem BH das Haus verlässt und ohne Nachhause kommt, hatte bestimmt einen lustigen Abend.

Must be Zürich.

Kommentare
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Chrigu86 08.07.2010 um 17:05
Typisch Züri, das ändi.

Ja, das Händynetz zämä kracht isch normal. Chunsch nomal a dä Streetparade dän händs zusätzlichi Antänä ufgstellt.