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15. Juli 2010, 13:37 Kolumnen Music Festivals

Das unseriöse Openair Frauenfeld Review: Eine Mischung aus ewiger Freundschaft, Testosteron und Cuba Libres!

janine yvette - So, ich war also am Openair Frauenfeld. Am Samstag pünktlich um 19:00 auf dem Gelände angekommen, ging es rund 30 Minuten bis mich die Kombination Bier und Hitze feuchtfröhlich stimmte. Ich hatte aber auch guten Grund um bestens gelaunt zu sein, mit meiner Schwester und mein...

So, ich war also am Openair Frauenfeld. Am Samstag pünktlich um 19:00 auf dem Gelände angekommen, ging es rund 30 Minuten bis mich die Kombination Bier und Hitze feuchtfröhlich stimmte.

Ich hatte aber auch guten Grund um bestens gelaunt zu sein, mit meiner Schwester und meinem besten Freund im Handgepäck versprach der Abend unvergesslich zu werden. Ein paar Küsschen hier ein paar böse Blicke dort und ich fühlte mich im VIP Bereich wie in meiner eigenen Stube. Meine Schwester hab ich irgendwann in die netten Hände eines DJs plaziert und machte mich mit bestem Freund Alpcan zu meiner Linken und Schaffhauser Badboy Dragan zu meiner Rechten auf den Weg in die Menschenmenge. Rechtzeitig zum Jan Delay Konzert hatten wir einen perfekten Platz ein wenig abseits der tobenden Teenie Masse gefunden. Der Windböen liessen mein Kleid an meinem Hintern haften, wir sangen Jans gute Laune Hits mit, schworen uns die ewige Freundschaft und liessen uns, von den good Vibes getrieben, alle 5 Minuten zu einer Gruppenumarmung hinreissen. Eine Handvoll Cuba Libres später stand ich beim Jay-Z Konzert auf einem Plastikstuhl, wurde von vorne und von hinten von Männerarmen gestützt und hatte meine Tasche bei einem zuvorkommenden Herren neben mir hinterlassen. Beide Hände also frei und in der Luft, drängte sich bei mir die Frage auf, wie wohl die Chancen stehen, dass gleich Mariah Carey zu Jay auf die Bühne stöckelt und mit ihm den 1999 Hit Heartbreaker zum Besten gibt. Mein Wunsch blieb unerfüllt und so liess ich mich herzgebrochen wieder in meinen Stuhl fallen, um dann zu merken, dass meine Herzallerliebstenarschmongoarscharschfreunde verschwunden waren. Aber ich hatte ja meine neuen Freunde! Ja! Alles meine Freunde! Love!

Mit meinen neuen Freunden verbrachte ich also die nächsten Stunden, bis mir Dragan wieder in die Arme lief. Alte und neue Freunde vereint, wusste ich mich glücklich zu schätzen, dass diese Gangster Jungs die DJ Meute slash Deutschen Rapper im Winston Zelt kannten. Als einzige Frau zwischen Testosteron und gratis Alkohol fühlte ich mich neben dem DJ Pult wieder zurück in Kindergartenzeiten versetzt (was erzähl ich hier eigentlich für einen Scheiss?) , trank und trank und erzählte mit Sicherheit jede Menge Mist.

Einige Stunden später habe ich mir einen sicheren Platz in der Hölle reserviert, als ich dem Security den allergrössten Mist erzählt habe und diesen auf meinen Davidstern schwor. Näher möchte ich darauf nicht eingehen. Mich plagen Schuldgefühle und ich werde mich nächste Woche zum freiwilligen Synagogenputz melden.

Als das Winston Zelt zu machte, legten wir eine Wanderschaft Richtung Mash Up Zelt hin und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Frisur zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ganz so zauberhaft war.

So. Und jetzt erzähle ich nichts mehr. Ein bisschen Privatsphäre muss auch mal sein. Und für alle die jetzt annehmen möchten, ich hatte Sex in einem Zelt: Wä! Definitiv nicht. Ich habe mir meinen Schlaf im Zug geholt, konnte mich am Sonntag kaum bewegen und habe mir so am Montag von meinem Arzt eine Verordnung zur zweimonatigen Physiotherapie eingefangen

Fazit: http://www.youtube.com/watch?v=iUmsLK-Hr58

Und gute Nacht Alpcan.

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