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12. November 2010, 17:40 Games

KINECT: Das grosse Review!

students Redaktion - //Lange angekündigt, als Project Natal umworben und jetzt mit dem Namen Kinect endlich auf dem Markt: Microsofts heissestes Projekt für die Xbox 360 dieses Jahr sorgt seit einigen Tagen für controllerfreien Spielspass. Wir haben die Hardware näher unter die Lupe genommen und ...

Lange angekündigt, als Project Natal umworben und jetzt mit dem Namen Kinect endlich auf dem Markt: Microsofts heissestes Projekt für die Xbox 360 dieses Jahr sorgt seit einigen Tagen für controllerfreien Spielspass. Wir haben die Hardware näher unter die Lupe genommen und präsentieren euch den Spielbericht aus fünf der insgesamt sechzehn Games, welche bereits beim Release speziell für Kinect entwickelt wurden.

Installation
Erstmals vorweg: Kinect ist kompatibel mit allen Xbox 360-Konsolen. Microsoft liefert zudem noch ein spezielles WiFi-Kabel mit, welches all jenen hilft, die einen WLAN-Adapter an der Hinterseite der Konsole platziert haben. Denn Kinect benötigt die USB-Buchse der Rückseite. Aufgestellt sollte der Sensor am Rande eines Tisches oder auf dem Fernseher, die Höhe des Sensors sollte zwischen 0,6 Meter bis maximal 1,80 Meter sein. Danach braucht ihr einen Abstand von ca. 1,80 Meter vom Sensor – je weiter der Abstand, desto besser. Wenn ihr nämlich zu zweit spielen wollt, braucht ihr einen Abstand von 2,5 Metern. Diese ganzen Dimensionen zeigen, dass ihr doch einigen Freiraum braucht, um mit Kinect Spass haben zu können.



Kinect Hub und Kinect Guide
Nach den ersten Begrüssungsinformationen geht es auch gleich los: Im neuen Dashboard der Xbox 360 (aktualisiert am 01. November 2010) könnt ihr per Winken den Kinect Hub öffnen. Dieses Menü ist quasi ein spezielles Untermenü im Dashboard, wo ihr alles ohne Controller bestimmen könnt. So könnt ihr hier das Spiel auswählen oder beispielsweise eure Xbox Live-Freunde anchatten. Kinect könnt ihr nämlich nicht nur für die Spiele brauchen, sondern auch gleich für Video-Chat inkl. Audio-Funktion, womit das Headset überflüssig wird.



Wenn ihr in einem Kinect-Spiel seid, könnt ihr das Spiel pausieren, indem ihr euren linken Arm halblinks ausstreckt, wodurch der Kinect Guide aufgerufen wird. Hier könnt ihr eure Erfolge begutachten, nach Xbox Live-Freunden Ausschau halten oder zurück zum Kinect Hub kehren.

Games
Die Kinect-Hardware kommt bereits mit einem Spiel namens Kinect Adventures daher, falls ihr euch für das Bundle (199.- CHF) entscheidet. In Kinect Adventures meistert ihr in Minispielen wahlweise einzeln, zu zweit offline oder mit einem Kollegen über Xbox Live. Bei den Minispielen handelt es sich um sehr simple Ausführungen, die ihr tätigen müsst. Bei Rallye-Ball müsst ihr heranbrausende Bälle mit beliebigen Körperteilen zurückschlagen, bei Flusssause steuert ihr ein Schlauchboot und versucht dabei noch Items zu sammeln, die in der Luft schweben. Sehr unterhaltsam ist auch das Spiel 20.000 Lecks, wo ihr verhindern müsst, dass gierige Fische Löcher in das Aquarium bohren. Ihr müsst die Löcher mit allen Körperteilen stopfen, die ihr habt – besonders zur Belustigung der anderen Teilnehmer.



Wer mehr auf Sportaktivitäten steht, sollte sich Kinect Sports näher anschauen. Ihr habt hier die Auswahl zwischen sechs verschiedenen Sportarten, wobei bis zu vier Spieler (offline oder online) teilnehmen können. Sei es Boxen, Fussball, Leichtathletik, Tischtennis, Beachvolleyball oder Bowling – die Steuerung ist extrem intuitiv und selbst für den absoluten Nicht-Gamer nachzuvollziehen, was den Spielspass erhöht. Besonders Fussball macht einen grossartigen Eindruck, da man auch selbst den Torhüter steuern kann. Akrobatische Einlagen garantiert! Natürlich reichen die Minispiele nie an das Level von einem FIFA heran, doch Spass macht es genauso.



Ein weiteres Kinect-Game, welches eher Richtung Fitness und Aerobic geht, nennt sich Your Shape: Fitness Evolved. Hier wird die gesamte Technik von Kinect sichtbar, da der schwarze Sensor euren ganzen Körper mit über 50'000 Punkten erfasst. Massgeschneiderte Trainingseinheiten, welche gut erklärt werden, sollen eure Fitness verbessern. Von Yoga bis hin zu richtigen Krafttrainingsübungen reicht die Palette und ist somit sowohl für Frauen als auch Männer geeignet.



Schnelle Boliden und brennenden Asphalt bietet dagegen Kinect Joy Ride. Die Kontrolle übernehmt ihr dabei mit beiden Händen um das virtuelle Lenkrad und vollführt danach krachende Stunts und waghalsige Sprünge. Natürlich könnt ihr euch auch hier dem Wettkampf stellen: Online über Xbox Live oder offline können bis zu vier Spieler an den Rennen teilnehmen.



Ein Kinect-Spiel für wahrlich die ganze Familie ist Kinectimals. Ihr begebt euch dabei auf eine Entdeckungsreise in der Safari, wo ihr auf niedliche Tierbabies stösst, mit denen ihr per Sprachsteuerung oder Bewegungen interagieren könnt. Natürlich könnt ihr den kleinen Tieren auch Tricks beibringen oder einfache Spiele mit ihnen spielen. Ihr könnt bis zu drei weitere Kollegen vor den Sensor stellen und mit ihnen gemeinsam die Reise antreten. Eine Online-Funktion bietet Kinectimals dagegen nicht, was jedoch nicht wirklich notwendig ist.



Fazit: Kinect überzeugt dank einer fehlerfreien Technik, der funktionierenden Gesichts- und Bewegungserkennung sowie den ersten coolen Games, welche zugegebenermassen noch keine grosse Komplexität erreichen. Spass machen sie trotzdem allemal und sollten einen Kaufgrund für all jene Casual-Gamer darstellen, welchen die Xbox 360 bislang zu abstrakt und benutzerunfreundlich war. Mit Kinect hat Microsoft den grossen Wettbewerbsvorteil von Nintendo’s Wii nämlich egalisiert und gar überholt – controllerfreier Spass ist ab sofort auf der Xbox 360 möglich!
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