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18. November 2010, 23:47 Konzert Music

Beach House entführen Festsaal-Besucher an den Strand

Patrick Holenstein -

Mit der neuen Platte „Teen Dream“ im Gepäck beehrte die Combo Rund um Victoria Legrand erneut die Schweiz. Trotz winterlicher Kälte vor dem Kaufleuten Festsaal herrschte darin, angenehmes Strandfeeling.

Text von Fabian Keller

Beach House ist für eine Band ein eher ungewöhnlicher Name und die wenigsten können sich vorstellen, dass sich hinter dem Namen der perfekte Soundtrack für einen lauen Sommerabend versteckt. Und dahinein liessen sich die zugefrorenen Besucher des Festsaals nur zu gerne zurückversetzen. Nach einem sanften und geglückten Start mit Silver Soul schaffte es die Band bereits nach wenigen Minuten eine ganz andächtige Stimmung ins Publikum zu zaubern. Und spätestens nach den ersten paar Klängen ihres Hits Gila, waren auch die letzten Zuhörer am Meer angekommen.

Nach einer ersten Angewöhnungsphase gab sich die Band alle Mühe, sanft zu den eher schnelleren Rhythmen überzuleiten, was auch ein Markenzeichen des neuen Albums ist. Und dennoch blieb die Stimmung entsprechend sanft und gemächlich, bis kurz vor der Zugabe der Saal in ein riesiges Sternenmeer getaucht wurde und das Publikum förmlich spürte, wie der warme Sand über den Körper rieselte. Die Zugabe liess dank des Beifalls nicht sehr lange auf sich warten. Alleine schon, weil sich das Publikum wohl erhoffte, endlich einen gut angeleuchteten Blick auf das Gesicht der Sängerin zu erhaschen. Was bei Tagesauftritten die schwarze Ray Ban Brille gut macht, haben diesmal aber leider die Lichttechniker genauso perfekt hingekriegt – eine Sängerin mitten im Rampenlicht und doch konnte niemand ihr Gesicht erkennen.

Was nach diesem Konzert zurück blieb, war bestimmt keine Euphorie, wie nach einem wilden Moby Konzert, aber die Gäste schienen ein ganz kleines bisschen glücklicher in die Kälte rauszuschreiten.

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