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21. Februar 2011, 00:00 Campus

«Fast wie eine Familie»

students Redaktion - Wenige Schritte vom Zürcher Central entfernt, steht ein pittoreskes Gebäude aus der Jahrhundertwende von 1900: Die Leonhardshalde. Das charmante, mit Efeu bewachsene Jugendstilhaus liegt sehr ruhig und bietet auf fünf Etagen Wohnraum für bis zu 37 Studierende.

Nikolaus Willi ist einer von ihnen. Er trägt gerade seine restlichen Sachen ins Auto. Ein letztes Mal bleibt der frisch diplomierte Ingenieur stehen und schaut auf das Haus, in dem er vier Jahre gelebt hat.

Die Zeit in der WG möchte Niko keinesfalls missen. Natürlich funktioniert nicht immer alles perfekt. «Der Putzplan bei den Toiletten klappt je nach Motivation mal besser und mal schlechter«, sagt Niko. Aber generell lässt er nichts auf seine Mitbewohner kommen. Im Gegenteil: «Mit einigen Mitbewohnern ist der Zusammenhalt gross. Dann geht man auch gemeinsam weg, duelliert sich am «Töggelichaschte», der im Fernsehzimmer steht, oder sitzt gemütlich in der Küche zusammen.»

Weg vom Flair der 68er-Bewegung
Populär wurde die Idee der Wohngemeinschaft im Zuge der 68er-Bewegung. Was in der Flower-Power-Phase grossen Anklang fand, ist bis heute eine verbreitete Wohnmöglichkeit.
Besonders im studentischen Umfeld ist die Wohngemeinschaft nach wie vor äusserst beliebt. Jedoch ist das Flair der 68er-Bewegung deutlich abgeflacht. Ging es damals darum, sich politisch vom gängigen, vermeintlich spiessigen und kleinbürgerlichen Familienbild zu distanzieren, so ist eine WG heute zweckmässig und finanziell günstiger als eine eigene Wohnung.


von Patrick Holenstein
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Campus, , WG