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27. Februar 2011, 13:07 Music Interview

NYPC: Wodka, Sex und Kate Middleton

Melanie Pfändler - Im ersten Teil des Interviews sprach Alpha-Pony Ty Bulmer über nörgelnde Fans, ihre Vorbildfunktion und Kommerz-Kompromisse. In den letzten zehn Minuten war dann vorbei mit Ernst und Zeit zum Spielen: Ty hat nach eigenen Angaben ihr Denker-Gesicht aufgesetzt.

In der Ecke tippt Ian, der Manager von New Young Pony Club, etwas auf seinem Computer und tut so, als würde er nicht zuhören.


Ty, tu mir den Gefallen und vervollständige die folgenden Sätze für mich:
Wir kommen ganz gross raus, weil ...

... wir Herz haben.


Ich würde nie im Leben mit XXX zu Abend essen.

Mit Simon Cowell. Das ist der Typ, der X-Factor erfunden hat. Ein Freund von mir hat ihn letzthin interviewt und erzählt, dass er bei sich zuhause einen Butler hat. Der ist echt sowas von daneben!


XX % aller Lieder wurden geschrieben, um Mädchen rumzukriegen.

95%! (lacht) Denk nur mal an all die Singer-Songwriter! Vor allem, wenn sie dann noch hässlich sind.


Kate Middleton ist...

einfach nur ein verwöhntes Mädchen.


Neues Spiel: Auf den gefalteten Zetteln vor dir stehen ein paar Fragen aus diesem harmlos aussehenden Büchlein. Du kannst ein paar ziehen, und sie beantworten.

Welchen Aspekt des Geschlechtsverkehrs halten Sie für überschätzt?
Ach Gott, keine Ahnung! Vielleicht die ganze Sache? Ich bin echt nicht so eine sexuelle Person. (denkt nach) Ach ja, vielleicht folgendes: Du brauchst dich nicht auszuziehen! Man kann komplett bekleidet sein und dennoch viel Spass zusammen haben. Ich trage eigentlich meistens ziemlich viel Kleider beim Sex.


Werden Sie eher das System verändern oder verändert das System Sie?
Ersteres, ganz bestimmt. Aber du musst natürlich schon aufpassen, dass diese riesen Maschinerie dich nicht auffrisst; im Musikbusiness vielleicht noch mehr, als anderswo. Und als Frau im Musikbusiness sogar noch mehr! Es kann dir schnell passieren, dass du behandelt wirst wie ein Stück Fleisch.


Ihre beste und schlechteste Drogenerfahrung.
Ich stehe nicht wirklich auf Drogen, mal abgesehen von Alkohol. Das liegt vermutlich daran, dass in meiner Verwandtschaft viele Fälle von psychischen Krankheiten vorkommen. Jedes Mal, wenn ich als Teenager härtere Sachen genommen habe, hatte ich Angst, dass ich mich nie wieder normal fühlen werde. Ich finde es nicht tragisch, wenn jemand Drogen ausprobiert, aber man sollte sich bewusst sein, dass das nicht für jeden eine gute Sache ist, im Gegenteil. Wenn man ein komisches Gefühl dabei hat, sollte man die Finger davon lassen.
Und meine beste Erfahrung? Ich bin eine schüchterne Person, da kann mir der Alkohol manchmal helfen, lockerer zu werden.


Was auch nicht ungefährlich ist, oder?

Als Sängerin ist es sogar sehr gefährlich! Es gab eine Zeit, da habe ich vor jedem Auftritt eine halbe Flasche Wodka getrunken, um es überhaupt auf die Bühne zu schaffen. Vor den Leuten zu singen war gar nicht das Problem, aber vor ihnen zu sprechen war schrecklich. Das ist ein häufiges Problem in der Musikindustrie: Es gibt viele schüchterne Musiker, die einen Weg für sich finden, um auf der Bühne zu bestehen. Und meistens hat dieser Weg nichts mit einer Tasse Tee zu tun.


Nächster Zettel: Haben Sie schon einmal jemanden gehasst?

Vermutlich nicht.


Kommen wir zu meiner allerletzten Frage, die stelle ich in jedem Interview. Gibt es etwas, das du noch nie gefragt wurdest, und du gerne beantworten würdest?

(Denkt lange nach) Vielleicht, diese Frage: „Wieso machst du das alles immer noch?“


Und die Antwort?

Weil ich es liebe. Und egal, ob du klein oder berühmt bist, so lange du dieses Gefühl noch hast; so lange es dich glücklich macht, solltest du nicht damit aufhören.


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