19. April 2011, 00:00 Kultur

Mit RocCHipedia knüpft Massimo Rocchi erfolgreich an seine allseits bekannten und beliebten Bühnenprogramme der letzten Jahre an und nimmt einmal mehr die Schweiz mit ihren Bewohnern, Sitten und Bräuchen aus Korn. Mit seinem Einstieg ins Programm, bei dem er stolz seinen Schweizer Pass präsentiert, kann man ihm die darauf folgenden Sticheleien nicht mehr übel nehmen. Erst recht nicht, weil seine Geschichten und Szenen aus dem Alltag und der Geschichte der Schweiz zu wahr sind und man sich nur zu gut darin wiedererkennen kann.

Nicht nur seine Affinität zur Sprache, seinem Wortwitz und seinem unschlagbar komischen Schweizer Dialekt sorgte er für begeisterten Spontanapplaus, sondern auch mit seiner Mimik. Gerade unsere Bundesräte von heute und gestern waren am schlichten Gesichtsausdruck zu erkennen. Auch seine Körpersprache ist genial. Ob als Schweizergardist, französischer Soldat, Österreichischer Kaiser oder Pferd der Hofreitschule, Massimo wer immer in Bewegung.

In seinem Programm führte Massimo vom Beginn der Erde bis in die stauverstopfte Gegenwart der Schweiz ohne je Langeweile aufkommen zu lassen. Nur mit einem selten dezent die Farbe wechselnden Hintergrund, einigen Baustellenleitplanken und einem schlichten Anzug als Outfit, beschwor Rocchi die verschiedensten Charakteren und Zeiten herauf. Eine komödientische Reise, welche sich weiterempfehlen lässt. Rocchi auf seiner Tour durch die Schweiz auf einer seiner vielen Stationen zu besuchen, ist ein Muss. Warum? „Es isch eso und fertig!“http://www.massimorocchi.ch/