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16. Mai 2011, 11:49 Kultur Movie

KABOOM

students Redaktion - Viel Sex, zwei Bissen Drugs und eine Saite Rock n Roll. Junge Erwachsene auf dem verzweifelten Weg ihre noch unbefangene Sexualität in eine Richtung zu lotsen und so ihr eigen Seelenfrieden zu finden. Ob alleine, zu zweit, mit oder ohne Orgasmus, keiner oder unabdingbarer Liebe.

Sehr modern und dem Zeitgeist entsprechend – so präsentieren sich die behandelten Themen in Kaboom, welches viel Transparenz für eigene Jungenderfahrungen lässt. Von Anfang an gefangen in den eiskalt-blauen Augen des Protagonisten, kann sich der Film teils geistlose Aussagen leisten. Der Trick des ungelüfteten Geheimnisses klappt auch in diesem Streifen mit Erfolg. Ein mysteriöser Traum, der sich nach und nach mit der Realität verschweisst und im Tode sein Ende findet. Revolutionär ist das Drehbuch von Kaboom sicherlich nicht. Einige Szenen lassen stark an vergangene Horrorfilme wie The Ring, Saw oder Scary Movie erinnern. Trotzdem schaffen es die Machern den Movie spannend zu halten, was nicht zuletzt durch die sarkastisch gewählten und humorvollen Dialoge und die kurzen Schreck-Sequenzen (das Kaboom des Films) gelingt. Wenn eine talentlose und testosterongesteuerte Hetero-Blondinne, die kaum richtig sprechen kann, akrobatische Höchstleistungen erzielt um selbst Mund an sein heisses Eisen zu legen, darf man sagen: Das Klischee funktioniert. Perfekt.
Der Film ist jeden Taler wert ob im Kino oder später auf DVD. So unwahrscheinlich der Schluss auch sein mag, der Zuschauer weiss nie, wo Realität aufhört, Fiktion beginnt und Zwischraumdenken gefordert ist.

Inhalt
Smith ist ein normaler Student mit dem Ziel Filmemacher zu werden. Er geniesst sein Leben neben dem Studium in vollen Zügen: Smith verliebt sich in Männer, wie in seinen unglaublich bescheuerten aber unglaublich schönen Mitbewohner Thor. Er besucht mit seiner besten Freundin Stella eskalierende Studentenparties und findet heraus welche Droge nun die beste für ihn ist. Neben seinen Männerbekanntschaften lebt er sich sexuell mit einer Zufallsbekanntschaft namens London aus. Smith ist eigentlich ganz schön unbekümmert und geniesst sein Leben bis einige seltsame Dinge passieren. Er begegnet Menschen, welche ihm nur bisher im Traum erschienen sind und fühlt sich mit ihnen verbunden. Die Situation wird immer seltsamer und abgefahrener. Smith sieht Menschen mit Tierkopf-Masken und erhält eine Nachricht, worauf geschrieben steht, dass er der «auserwählte Sohn sei». Ist Smith einfach auf einem Trip hängen geblieben oder passiert das tatsächlich?
Diese zunächst harmlose und unterhaltsame Komödie über hormongesteuerte und unentschlossene Jugendliche nimmt einen ungeahnten Verlauf. Ob diese Geschichte mit einem ordentlichen KABOOM endet?

Schauspieler: Thomas Dekker, Haley Bennett, Chris Zylka, Roxane Mesquida, Juno Temple

Video: KABOOM (Trailer)



Den Film gibts ab sofort im Arthouse Kino in Zürich zu sehen. Hier gehts zur Homepage.

Hier gehts zur Website des Films.

Autoren: Vanessa Kunz, Nives Arrigoni

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