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6. Juni 2011, 21:39 Kolumnen

Genealogie

christian zweifel - Das kennen wir: Mama und Papa sitzen zu Tisch und schreiben die guten Eigenschaften ihrer Sprösslinge sich selbst zu, aber die schlechten Eigenheiten gehen immer auf den Buckel des andern: „“Also i eusere Familiä hät das niämmerd gmacht“. Wer bin ich ? Diese Frage lässt sich niemals abschliessend

Das kennen wir: Mama und Papa sitzen zu Tisch und schreiben die guten Eigenschaften ihrer Sprösslinge sich selbst zu, aber die schlechten Eigenheiten gehen immer auf den Buckel des andern: „“Also i eusere Familiä hät das niämmerd gmacht“.

Wer bin ich ? Diese Frage lässt sich niemals abschliessend beantworten, den für die meisten von uns endet die Familiengeschichte im Mittelalter. Von den etwas mehr als zwanzig Jahrhunderten nach Christus lassen sich gerade einmal deren fünf in den Kirchenbüchern zurückverfolgen, und das ist in Anbetracht der Millionen und Abermillionen von Jahren menschlicher Existenz erstaunlich wenig.

Aller biologischen Erkenntnisse zum Trotz begnügte sich die Familienforschung damit, nur väterlicherseits über den Stammbaum zu klettern. Genealogie beinhaltet aber das Wort Gen, und das setzt sich nun einmal aus beiden Elternteilen zusammen. So habe ich auf beider Seiten recherchiert und da kam erstaunliches zu Tage: Die Grossmutter hätte nicht Wetzel, sondern ganz anders geheissen (Ihr Grossvater war unehelich geboren, dessen Vater unbekannt). Die Urgrossmutter war die Urenkelin eines Uhrmachers namens Baron (Eltern unbekannt, verheiratet mit Kleophea Ammann), soll laut meiner Tante ein Jude aus dem Elsass gewesen sein.

Fazit: Ich empfehle euch allen, in der Freizeit ein bisschen Genealogie zu betreiben. Man trifft da auf erstaunliche Sachen und allerlei Überraschungen. Ausserdem lernt ihr eine ganze Menge historisches dabei, und das kann nicht schaden...

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