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13. Dezember 2011, 08:33 Kolumnen

Eine Hommage an die Westküste der USA - Teil 1

Stefan Tschumi - Die Ostküste ad acta gelegt, aber bereits wieder in Reiselaune, wird in der Hommage-Serie an die Westküste, der Bundesstaat Kalifornien genauer unter die Lupe genommen. Sonne, Strand und das perfekte Lebensgefühl inklusive.

Wie bereits in der Hommage an die Ostküste angedeutet, hebt sich die östliche Region der USA erheblich vom Westen ab. Aber genau der Westen ist es, mit welchem viele Leute die USA assoziieren.

Sonne, kilometerlange Strände, schöne Menschen, welche in der neuesten Bademode stecken. Der Glamour Hollywoods. Zum einen Klischees, zum anderen die absolute Wahrheit. Die Westküste der USA ist Traum und Mythos. Nirgendwo auf der Welt liegen Armut und Reichtum, Erfolg und Scheitern so nahe beieinander wie hier. Grund genug diese Region der USA genauer unter die Lupe zu nehmen. Diese Hommage fokussiert allerdings ausschliesslich Kalifornien, da dieser Bundesstaat quasi der Inbegriff der Westküste ist.

Zu Zeiten der Siedler waren riesige Anstrengungen und unvorstellbare Opfer notwendig um den Weg in Richtung Westen zu ebnen. Die Abenteuerlust und vor allem das Gold trieben die Menschen immer weiter voran. Bis sie schliesslich in Kalifornien ankamen. Wenige wurden reich. Viele begruben ihre Träume schneller als es ihnen lieb war. So betrachtet, hat sich gar nicht all zu viel verändert.

Doch natürlich ist das heutige Kalifornien nicht mehr mit dem Kalifornien früherer Zeiten vergleichbar. In der modernen Zeit zieht es unzählige Touristen an die Westküste der USA und hier speziell nach Kalifornien. Flächenmässig der drittgrösste Bundesstaat der USA. Grenzend an Mexiko und die Bundesstaaten Oregon, Nevada und Arizona. Gelegen am Pazifischen Ozean, markiert Kalifornien entweder den Anfang oder das Ende der USA, je nach dem von welcher Seite her man schaut. Wenn Touristen hier her kommen, dann sind sie meist auf der Suche nach unvergesslichen Ferien. Und genau das erhalten sie in Kalifornien, abgekürzt Cal oder Cali, auch.

Hier gibt es eine Vielzahl von Kulturen hautnah zu erleben. Speziell die Südamerikanische Kultur ist sehr stark vertreten. Einwanderungsstärkste Nation ist dabei Mexiko. Aus dem südlichen Nachbarland, ab und an auch abschätzig als Hinterhof der USA betitelt, zieht es immer wieder tausende Menschen, auf der Suche nach einem besseren Leben in die USA. Meist illegal. Nirgends in den USA ist die Zahl der Einwanderer grösser als in Kalifornien. Schon bald werden in diesem Bundesstaat mehr spanischsprechende Menschen leben als Englischsprechende. Dies sorgt teilweise für Angst bei der weissen Bevölkerungsschicht. Das deshalb, da in den USA Englisch nicht als Amtssprache in der Verfassung verankert ist.

Kalifornien polarisiert. Kalifornien fesselt. Kalifornien muss man erlebt haben. Kalifornien bedeutet ein bestimmtes Lebensgefühl. Es bedeutet Sonne, gute Laune und jede Menge spannende Momente. In Kalifornien wurde das Surfen revolutioniert. Hier entstand die Hippie Bewegung. In Kalifornien entwickelt Apple die Geräte, um welche sich die ganze Welt reisst. Kalifornien bedeutet Übermass und Silikon in den Brüsten. Die Besessenheit von Schönheitsidealen ist hier ausgeprägter als anderswo. Von der Pazifikküste her schwappte der Fitnesswahn auf die Welt über und schon bald waren überall rund um den Globus Body-Builder zu finden. Kalifornien steht auch für Hollywood und umgekehrt. Die Traumschiede, welche uns immer wieder zu Kinobesuchen und DVD-Käufen bewegt. Schmunzeln, Lachen, Weinen. Wer kennt diese Emotionen bei Filmen nicht? Alles Gefühle, made in California. Ich möchte die anderen Filmindustrien nicht schlecht reden. Aber Hollywood ist das Mass aller Dinge. In den USA und speziell in Kalifornien, vermag es ein österreichischer Schauspieler, Gouverneur zu werden.

In Kalifornien ist vieles unbeschwerter. Ob dies an den vielen Sonnentagen und wunderbar warmen Temperaturen liegt, weiss ich nicht. Auf alle Fälle ist es wunderbar hier. Wunderbar anders. Deshalb liessen die Siedler damals auch verlauten: EUREKA! Dies bedeutet so viel wie: ich habe es gefunden. Und ja, das haben sie tatsächlich.

To be continued...

Bildquelle: Stefan Tschumi

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