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18. Januar 2012, 22:02 Kolumnen

Eine Hommage an die Westküste der USA - Teil 6

Stefan Tschumi - Weiter geht es dem Highway Number One entlang. Wir besuchen das malerische Carmel und treffen im legendären Malibu Rettungsschwimmer. Ausserdem sind wir auf Stippvisite im Hearst Castle und schauen Seehunden beim Sonnenbad zu.

Die Sonne scheint bereits. Die Temperaturen beginnen zu steigen. Ein neuer Tag in Kalifornien steht an. Um 7.00 Uhr geht es ab zum Frühstück. Continental Breakfast mit Brötchen, Flakes und Orangensaft. Danach schnell den Wagen beladen, auschecken und noch einen Rundgang durch das Resort machen.

Erst jetzt wird klar, wo wir eigentlich übernachtet haben. Luxuriös sieht es hier aus. Eine grosszügige Anlage mit allerlei Annehmlichkeiten wie Pools, Grünflächen und Kinderspielplätzen. Die Aussicht auf den Pazifik und vor allem auf die Küste Kaliforniens ist atemberaubenden. Davon angetan gibt es nur noch eines, rein ins Auto und weiter dem Highway entlang.

Von Zeit zu Zeit wird rausgefahren, um an einigen der vielen Aussichtspunkten eine Pause zu machen und den herrlichen Ausblick zu geniessen. Vor uns der Pazifik. Hinter uns die Tier- und Pflanzenwelt von Big Sur, einem Paradies für Naturliebhaber. Hier finden sich seltene Baumarten, darunter beeindruckende Mammutbäume. Ebenso leben hier Tiere, welche eigentlich nicht erwartet würden. Big Sur ist beispielsweise Heimat für einige Pumas und seltene Vogelarten. Ausserdem finden sich immer wieder Surfer, welche Kühn genug sind, die äusserst schwierig zu reitenden Wellen hier zu bezwingen. Big Sur, ein guter Ort um Seehunde zu beobachten, welche hier, wie übrigens an der ganzen Küste Kaliforniens, am Land herumliegen sich in der Sonne räkeln und die markanten Geräusche von sich geben.

Neben Dünenlandschaften, verklüfteten Felsen und Waldstücken, führt der Highway Number One an wunderschönen Städten und kleineren Örtchen vorbei. Darunter etwa Carmel, wo Clint Eastwood mal Bürgermeister war. Ein wenig vergleichbar mit einem Schweizer Bergdorf. Ein behütetes Örtchen mit kleineren Läden. Gut versteckt zwischen Küste und Waldstück. Hier tickt die Zeit ein wenig langsamer. In Carmel erholen sich vor allem Leute, die viel Geld haben. Denn das Preisniveau ist ein bisschen höher als im Rest Kaliforniens. Aber keine Bange. Dem Touristen aus der Schweiz, wird dieser Ort mit seinen malerischen Strassen immer noch sehr preiswert erscheinen.

Weiter sind am Highway One Orte zu finden wie das malerische Santa Barbara und Santa Monica. Hier gibt es Strandpromenaden der Extraklasse. Ebenso passiert der Reisende bei der Fahrt in den Süden Malibu. Der Ort, an dem die TV Serien Baywatch und O.C. California gedreht wurden. Selbst wenn sich heute Pamela Anderson nicht mehr in ihrem knappen Einteiler räkelt, ein Besuch ist Malibu allemal wert. Weiter werden sie, dem Highway 1 sei Dank, Santa Cruz sehen. Nicht zuletzt auch daher bekannt, da hier eine Skate- und Snowboardmarke mit gleichen Namen entstand, welche sich weltweiter Beliebtheit erfreut.

Wer möchte, hat zudem die Möglichkeit, das Hearst Castle zu besuchen. Ein schlossartiges Anwesen, das zeigt, was passieren kann, wenn ein Mensch zu viel Zeit, unbeschränkte Mittel und eine grosse Vision hat. Ein ganz klein wenig übertrieben, aber trotzdem eindrücklich.

Ausserdem bietet die Region rund um den Highway Number One viele Möglichkeiten für Spaziergänge an menschenleeren Stränden und in der Einsamkeit der Natur.Wichtig ist auf alle Fälle, jede Sekunde auf und neben dieser berühmten Strasse zu geniessen. Denn leider hat der Highway 1, so wie alles im Leben auch, irgendwann einmal ein Ende. Dann bleiben nur noch die Fotos und viele unheimlich schöne Eindrücke und Erinnerungen.

Also, mit Genuss und Bewusstheit die letzten Kilometer auf dem Highway Number One zurücklegen und dann rauf auf den achtspurigen Super-Highway und rein nach Los Angeles.

To be continued...

Bildquelle: Stefan Tschumi

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