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20. März 2012, 12:48 Kolumnen

Die kleine Markenkunde Teil 2- Abercrombie & Fitch

Stefan Tschumi - Nachdem es in der ersten kleinen Markenkunde Sonnenbrillen auf die Nase gab, brauchen wir nun noch angesagte Kleidung. Und da kommt A&F ins Spiel. Also schnappt euch eine kleine Auswahl zur Anprobe und sucht euch das passende Kleidungsstück raus.

Diese Label steht, wie wohl kein anderes, für ein junges und erfolgreiches Lebensgefühl, schöne Menschen und qualitativ hochwertige Mode. Abercrombie and Fitch. Ein US-Amerikanisches Label, welches in den letzten Jahren weltweit zum Inbegriff von sexy Mode für junge Menschen wurde. Heiss begehrt und in vielen Kleiderschränken zu Hause.

Der Ursprung von Abercrombie & Co. lässt sich ins Jahr 1892 zurück verfolgen. Damals gründete David Abercrombie das Label und etablierte es als Kleiderausrüster für New Yorks sportliche Elite. Zusätzlich eröffnete er einen kleinen Campingladen am Hafen von Manhattan wodurch das Label bei Naturfreunden sehr beliebt wurde. Der wohl berühmteste Kunde jener Zeit war zweifelsohne Ernest Hemingway.

Acht Jahre später, im Jahre 1900 folgte ein erstes Schlüsselereignis für das noch junge aber sehr erfolgreiche Label. Ezra Fitch wurde Stammkunde bei Abercrombie & Co. und später sogar Mitinhaber. Fitch war der kreative Kopf bei Abercrombie & Co. und derjenige, der offene Lagerfeuer und aufgestellte Zelte im Store an der 5th Avenue einführte.

1904 wurde Abercrombie & Co. auf Abercrombie & Fitch Co. umbenannt.

Nur drei Jahre später folgte die nächste Veränderung. David Abercrombie und Ezra Fitch verstritten sich. Also Folge des Streits verkaufte Abercrombie seine Anteile an der Firma an Fitch und stieg aus der Unternehmung aus.

Der 1909 lancierte Versandkatalog brachte die Unternehmung an den Rand des Ruins. Die Firma überstand jedoch die Widrigkeiten und konnte in der Folge wieder Profite erzielen.

1927 setzte sich Abercrombie & Fitch ein Denkmal, in dem Charles Lindbergh für seinen Transatlantikflug eingekleidet wurde. Somit war die Marke A&F in den Geschichtsbüchern verewigt.

Nur ein Jahr später zog sich auch Fitch aus der Firma zurück. Was folgte waren erfolgreiche Expansionsjahre. 1962 hatte A&F einen Flagship-Store in Manhattan, sowie sechs weitere Läden in den USA.

Nach diesem Höhenflug begannen finanzielle Probleme der Firma zuzusetzen. In der Folge musste A&F 1972 Konkurs anmelden.

1988 gelang es der Modeunternehmung “The Limited“, A&F wieder im Markt einzuführen. Das Label wurde neu als gehobene Teenager Marke positioniert und fand grossen Anklang bei der Zielgruppe. Zudem wurden die Läden auf die heute gängigen Interieurs mit den berühmten Elchköpfen und dem dunklen Holz umgestellt.

Die Selbständigkeit und der Börsengang von A&F folgten im Jahr 1996.

Heute beschäftigt der Konzern mit Hauptsitz in New Albany (Ohio), rund 85'000 Mitarbeiter und betreibt Läden quer durch die USA und Kanada. Ausserdem finden sich in ausgewählten Metropolen Europas, wie London und Mailand, sowie in wichtigen asiatischen und südamerikanischen Standorten offizielle Shops des Labels. Insgesamt sind es 350 Läden weltweit.

Zum Unternehmen Abercrombie & Fitch gehören neben der Hauptmarke auch die Labels abercrombie kids, Hollister Co. und Gilly Hicks. Jedes dieser Brands ist ebenfalls sehr erfolgreich im Markt positioniert.

Prominente Kunden von A&F sind heute David Beckham, Bruce Willis und Britney Spears, um nur einige zu nennen.

Die aktuelle Frühlingskollektion “Elements of Ivy“, mit Anspielung auf die Ivy-League, ist der neuste Streich des Designteams aus New Albany. Diese Kollektion mischt die Ursprünge von Abercrombie aus dem Jahr 1982 mit der Neupositionierung im Jahre 1988 und präsentiert Mode für jeden Geschmack.

Bildquelle: Wikipedia

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