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30. Mai 2012, 17:59 Konzert Music

So wars: Traktorkestar im Kaufleuten

students Redaktion - Sie blasen ausschliesslich vor hüpfenden Brüsten, johlenden Stimmen und «Zugabe»-rufenden Stimmen. Die Balkan Brass Band Traktorkestar spielte an ihrem Konzert im Kaufleuten am 25. Mai 2012 hochkarätige Blechmusik und zeigte die Kernkompetenzen Spass und Qualität.

Ein Dutzend Männer setzten das Mundstück von Posaune, Trompete, Klarinette und anderen Blasinstrumenten an die Lippen und spielte in halsbrecherischen Tempo «Vreneli ab em Guggisberg», versetzt mit Balkansound. Special Guests Schmidi Schmidhauser und die Geschwister Tanja und Goran Smitran gaben sich mit berndeutschen Chansons und mit traditionell balkanischer Musik mit Gesang und Akkordeon die Ehre.

Nach Eigendefinition beglückt das Berner Ensemble Traktorkestar das Publikum mit «Unza-Unza-Multikulti-Party-Punk». Die Blaskapelle spielte melancholische Melodien in Moll, Polka, Party-Balkanbeat mit bluesigem Unterton mit solchem Eifer und Herzblut, dass es kaum vorstellbar war, dass diese Musiker keinen Bezug oder Wurzeln im südöstlichen Europa haben. «Hochgeschwindigkeits-Discogrooves, fanfariger Sirenenturbo, blutunterlaufene Herzschmerzballaden, himmelhochjauchzende Heimwehmelodien, stets rumplig und brandgefährlich!», um sie von ihrer Website zu zitieren – eben eine Mischung zwischen Traktor und Orchester.

Jedes Stück wurde bejubelt, es herrschte eine ausgelassene Stimmung und es landeten sogar einige Plüschtiere auf der Bühne. Diese Band baut Brücken zwischen eigener Musik und dem Balkan, Tradition und Moderne, jung und alt, Traktor und Orchester.

Text: Vlora Mulaku

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