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19. September 2012, 00:00 Kolumnen

Serientipps während des Semesterbeginns

Marco Büsch - Das Semester beginnt und die meisten TV-Serien sind in der Sommerpause. Also was tun? Hier drei Serientipps, welche ich wärmstens empfehlen kann.

Das neue Semester hat begonnen und wie in jedem Semester sind die ersten Vorlesungen reine administrative Übungen und auch in der zweiten Woche weiss man noch nicht so recht, warum man diese Kurse eigentlich besucht. Und in der dritten Woche muss man sich dann eingestehen, dass man den Faden verloren hat und bereits Dinge aus den ersten zwei Wochen nachholen muss. Okay, das ist alles sehr überspitzt formuliert, aber auf was ich hinaus will: Es ist die perfekte Zeit, um sich TV-Serien anzusehen. Nur leider sind die neuen Staffeln von Serien wie Big Bang Theory, Game of Thrones, New Girl oder Family Guy in naher und weiter Ferne, nicht zu sprechen von all den Serien, die schon ausgelaufen sind. Letztes Semester habe ich Serientipps während der Lernphase rausgehauen, hier nun die Serientipps während des Semesterbeginns:

Entourage

IMDb-Wertung: 8.7

Genre: Comedy/Drama

Produktionsland: USA

Episodendauer: 30 Minuten

Staffeln: 8 Staffeln

Plot: Der Schauspieler Vincent Chase ist von Queens nach Hollywood gezogen, um an seiner Karriere zu arbeiten. Unterstützt wird er dabei von zwei Jugendfreunden und seinem grossen Bruder, der ein ehemaliger Serienstar ist. Die Staffeln spielen zwischen den Filmen von Vincent, in welchen er stets die Hauptrollen übernimmt. Die Serie dreht sich hauptsächlich um Probleme, die man halt so hat als Star in Hollywood: Welches Haus kaufe ich? An welche Premieren gehe ich? Wie schaffe ich den Spagat zwischen „was ich will“ und „was das Studio und mein Manager will“?

Eine der amüsantesten Serien, die ich je gesehen habe, die zu grossen Teilen davon lebt, dass man einen Blick hinter die Kulissen des Hollywoodbusiness werfen kann, inklusive der vielen echten Stars, die in der Serie Gastauftritte (als sich selbst) haben. Hierzulande ist die Serie überraschenderweise nicht annähernd so bekannt, wie sie eigentlich sein sollte: Nichtsdestotrotz äusserst empfehlenswert!

2 Broke Girl$

IMDb-Wertung: 7.1

Genre: Comedy

Produktionsland: USA

Episodendauer: 22 Minuten

Staffeln: 1 Staffel

Plot: Zwei junge Frauen leben zusammen in einer WG und arbeiten im selben Fastfood-Laden: Die eine kommt aus einem kaputten Elternhaus und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, die andere war eine Milliardärstochter, bis ihr Vater wegen Betrugs im Gefängnis landete und sie plötzlich auf der Strasse stand und keinen Cent mehr hatte. Man kann sich die Komik vorstellen, die entsteht, wenn diese zwei Welten aufeinanderprallen.

„2 Broke Girl$“ lebt in erster Linie von den zwei Hauptakteurinnen, die genial miteinander harmonieren – oder eben nicht. Die Sprüche werden nur so hin und her geschossen, wobei sie grösstenteils weit unter der Gürtellinie sind und damit sicher nicht jedermanns (oder natürlich -fraus) Humor treffen. Meinen haben sie jedenfalls getroffen, aber ich bin ja humortechnisch auch eher ein einfaches Gemüt. Jedenfalls unbedingt auf englisch angucken, denn wie so oft machen die Wortspiele in der Serie sonst nur noch halb so viel Sinn. Die zweite Staffel startet am 24.09.2012.

The Wire

IMDb-Wertung: 9.5

Genre: Crime/Drama/Thriller

Produktionsland: USA

Episodendauer: 60 Minuten

Staffeln: 5 Staffeln

Plot: Die erste Staffel von „The Wire“ spielt in den Ghettos von Baltimore und zeigt auf der einen Seite das Leben des organisierten Drogenhandels von ganz unten bis ganz oben und auf der anderen Seite die Arbeit der Polizei, die versucht gegen die Drogendealer vorzugehen. In weiteren Staffeln geht es dann um das Schmugglerbusiness im Hafen Baltimores, um die Presse oder um die Wahl des Stadtpräsidenten.

„The Wire“ lebt davon, dass die Serie äusserst authentisch wirkt, indem sie die einzelnen Vorgänge präzise darstellt und die Charaktere nicht schwarz/weiss gezeichnet werden, im Sinne von gute Polizei/ böse Drogendealer, sondern auch die einzelnen Probleme und inneren Konflikte der einzelnen Charakteren subtil dargestellt werden.

Nun, wenn jemand noch ein paar gute Serien kennt, ich sehe mir immer gerne neue Serien an. Gemäss einer Umfrage von 20Min bin ich ja längst nicht der einzige, der sich mehr als nur ein paar Serien ansieht. Und ich bräuchte dringend ein paar neue Ideen... vor allem, weil die achte Staffel How I met your Mother (Beginn 24.9.) nicht mehr so prickelnd sein wird. Gut, für ganz hartgesottene Fans des Trash-TVs wird es ab morgen wieder jede Woche eine Folge „Jung, Wild & Sexy“ geben. Ich werde es mir sicherlich antun. Zumindest die ersten paar Wochen. Leider.

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