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21. Oktober 2012, 14:35 Konzert students.ch

Serj Tankians routiniertes Konzert im Komplex 457

David Marti - Serj Tankian machte im Rahmen seiner Harakiri-World Tour halt im zürcherischen Komplex457. Wer Serj Tankians Konzerte schon kannte wusste was ihn erwarten würde. Mehr gab es dann auch nicht.

Die Band ist schon da, die Gitarrenriffs auch. Das Schlagzeug wird verkloppt. Dann stürmt auch Serj Tankian ans Mikrophon. Überraschend schnell war er dort. Und beschimpft, mit Mini-Lautsprecher in der Hand, die CEOs als Abschaum. So steht’s ja auch geschrieben in seinem neuen Song Figure it out. Nach dem Song, der Freudentränen in Thomas Minders (Abzockerinitiative) Augen treiben könnte, folgte mit Cornucopia ein weiterer Titel seines neuesten Album Harakiri. Fans von Serj Tankians alter Mucke kamen auch nicht zur kurz: Sky is over , Praise the lord and pass the ammuntaion oder Lie lie lie waren auch dabei.

Die Songs wurden tadellos vorgetragen und gut gespielt, zugleich blieb Serj Tankians Auftritt aber nüchtern und ohne Überraschendes Element. Der Leadsänger von System of a Down tat, was er mit System of a down jeweils zu tun pflegt: Die Songs abspielen und ohne Zugabe verschwinden.

Der heimliche Star des Abends war die Vorband Viza. Die Band zupfte auf Gitarre und Laute, trommelte auf Schlagzeug und Tabla, währenddessen Leadsänger K’noup Tomopoulos, adrett gekleidet, sang und unterhielt. Mit Humor und Charme begeisterten Viza und stahlen Serj Tankian ein wenig die Show, der ebenso schnell verschwand wie er gekommen war.

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