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6. Februar 2013, 10:01 Campus students.ch

Blog 10 - Dina: Wirbelwind

students Redaktion - Kämpfen, Badminton, Intercrosse, Kinball, Smoball, Baseball, Yoga, Touchrugby und Salsa – diese Woche ziehen sie mir gewaltig einen Strich durch die Rechnung. Hallenboden und Backofen: We are at WAR!

Letzte Woche habe ich bereits meine strenge Woche angekündigt und jetzt kann ich euch stolz verkünden: Ich habe überlebt and I had the time of my life! Die letzten sieben Tage waren die witzigsten, unterhaltsamsten und anstrengendsten Tage seit Langem.

Montagnachmittag und ich mag mich nicht mehr bewegen. Baseball, Kämpfen und Touchrugby. Ich bin am Ende: Beim Baseball habe ich meine Kommilitonen mit dem Baseballschläger abgeschlagen, beim Kämpfen die Kollegin in die Nase geboxt und beim Touchrugby eine Knie-Gegen-Knie Kollision verursacht. Ich weiss, das habe ich alles im letzten Blog schon geschrieben, aber ich dachte, jetzt werde ich es etwas ausführlicher erklären: Baseball ist ziemlich selbsterklärend – ich habe den Schläger beim Schwung einfach nicht fest genug gehalten. Kämpfen hingegen benötigt eine etwas genauere Erklärung.

Uns wurden ein paar Kampf-Kombinationen beigebracht, die wir dann gegenseitig ausprobieren sollten mit der strengen Regel: Im Gesicht 10cm Abstand. Naja, da ich Distanzen nicht so genau abschätzen kann waren es bei mir -10cm und eine geprellte Nase mehr als bei den anderen. Nach meinem Knockout wurde ich auch noch interviewed – ja genau der Kameramann hat alles aufgenommen!! Touchrugby war einfach eine typische Dina Situation – ich zeige vollen Einsatz und achte nicht so genau drauf wo der Gegner steht und schwups knalle ich mit meinem Knie gegen das vom Kollegen. Zum Glück keine schweren Verletzungen und wir können das ganze ja noch beim Kämpfen am Mittwoch austragen.

Dienstagnachmittag und mein Muskelkater ist fast unerträglich. Badminton, Salsa und Intercrosse. Badminton kann ich zum Glück. Ich habe 14 Jahre lang Tennis gespielt und 2 Jahre noch Badminton dazu in der Schule und kann so richtig zeigen was ich drauf habe. Salsa ist eine meinerLeidenschaften, ich liebe Tanzen und Latino ist eins meiner Lieblingsstile. Intercrosse hingegen habe ich noch nie gemacht, aber ist definitiv eine Sportart, die ich in der Schule beigebracht bekomme. Sie ist einfach zu lernen und macht mega Spass.

Der Kollege, den ich beim Touchrugby verletzt habe, zeigt genau wie ich auch beim Intercrosse vollen Einsatz und es kommt wieder zu eine Kollision – man erkennt langsam ein Muster: Wir haben es aufeinander abgesehen. Leider steht heute noch eine 1 Stunde 40 Minuten Lauftraining an: GA 2 und GA 1. Ich quäle mich durch und bin so stolz auf mich, dass ich es durchgezogen habe. Nach dem Laufen noch schnell Ausdehnen und ab nach Hause.

Mittwoch und ich fühle mich super! Viel besser, als die letzen zwei Tage, obwohl ich gestern noch laufen gegangen bin. Touchrugby, Baseball und Kämpfen. Alles klappt viel viel besser. Im Touchrugby gibt es keine Kollisionen und ich punkte zwei glamouröse Touchdowns. Baseball gewinnt mein Team mit einem Homerun und Kämpfen – naja niemand will gegen mich kämpfen. Mein Image: Tollpatschig, motiviertund gefährlich – ich werde auch Wirbelwind genannt.

Am Abend habe ich noch Fussballtraining. Da im Aargau Sportferien sind, sind die Hallen geschlossen und wir haben draussen Training. Wer erinnert sich noch an letzten Mittwoch? Ja genau, dass war der EINZIGE Tag wo es geschüttet und gestürmt hat und wir sind draussen am Trainieren. Tropfend nass und durchgefroren freue ich mich am Ende des Abends einfach auf eine heisse Dusche und mein warmes, kuscheliges Bett.

Donnerstag: Salsa, Kinball und Badminton. Kinball – dieses Wort höre ich heute zum ersten Mal. Eine Sportart mit 3 Teams auf dem Platz und einem Ball mit einem Durchmesser von 1.22m. Definitiv eine Sportart, die einmal ausprobiert werden muss. Ich bin koordinativ recht fähig, aber mit soeinem grossen Ball habe ich mega Mühe und komme mir wie ein Kleinkind vor, dass zum ersten Mal Springseil springt: Hände und Füsse sind überall und ich lande immer wieder auf dem Arsch und habe keine Ahnung wie ich dahin gekommen bin. 20 Prellungen später steh ich unter der Dusche undmuss stressen, um rechtzeitig bei der Maag Event Halle zu sein – ich habe heute einen Einsatz als Hostess und darf nicht zu spät kommen! Nach dem Einsatz noch schnell ins Clouds was trinken um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Freitag – letzter Tag des Sportlagers. Ich bin etwas traurig, ich werde meine Kollegen und die entspannte Atmosphäre vermissen. Netterweise werde ich ruckartig aus dem Schlaf gerissen: Beim Brötchen backen verbrenne ich mich brutal am Backofen. 200 Grad und ich packe einmal schnellgegen das Heizelement! Schock überlebt denke ich, jetzt kann der Tag nur noch besser werden. Wir beginnen mit Yoga – es gibt nichts Schöneres zum Aufwachen, als den Sonnengruss zum Sonnenaufgang. Willkommen Tag, ich bin bereit für dich, zumindest dachte ich das.

Beim Smoball allerdings zieht mir das Schicksal einen Strich durch die Rechnung: Einmal ungünstig hinfallen, Kniescheibe verschoben und ich kann kaum Laufen! Ich beisse die Zähne zusammen und spiele weiter, doch nach dem Smoball hat sich ein dicker, hässliger Knubbel am Knie entwickelt. Es fühlt sich an wie ein Stück Knochen, aber weil ich keine Mimose bin mache ich weiter: Salsa – noch ein letztes Mal Booty shaken und die Woche ist überstanden. Meine Laufeinheit von heute kann ich leider nicht durchziehen – ich kann immer weniger Laufen und mein Knie tut immer mehr weh.

Samstags humpele ich durchs Geschäft und bin froh, als mich mein Chef früh nach Hause schickt. Sonntag bekomme ich Spielverbot beim Turnier und schaue 8 Stunden lang meiner Mannschaft zu! Ich bin mega stolz auf sie und würde so gern mitspielen, aber sie zerstören alle, auch ohne meine Hilfe. Leider verlieren wir dann im Finale, aber wir haben sensationell gespielt und ich bin einfach so glücklich, dass ich ein Teil dieses Teams sein darf!

Hier noch eben schnell die Diagnose vom Arzt: Abwarten – es kann Monate dauern, bis es wieder normal ist, vielleicht geht es auch gar nicht mehr weg...

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