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17. März 2014, 17:24 Campus Kolumnen students.ch

Wege in die Führungsetage für Absolventen

students Redaktion - Damit ein Bachelorabsolvent überhaupt die Chance hat, sich gegen die unzähligen, exzellent ausgebildeten Konkurrenten zu behaupten, muss er bereit

1. Erfolgreich die Karriereleiter erklimmen
Der Weg in die Führungsetage eines Unternehmens beginnt bereits mit der Auswahl des Studienganges und einer zielgerichteten Planung des Studienverlaufes. Damit ein Bachelorabsolvent überhaupt die Chance hat, sich gegen die unzähligen, exzellent ausgebildeten Konkurrenten zu behaupten, muss er bereits während des Studiums alle Register ziehen und sich ein klares Profil erarbeiten. Sehr gute Leistungen während des Studiums gehören zum Pflichtprogramm. Auslandssemester und Unternehmenspraktika ebenso. Wer aber einen Personalverantwortlichen überzeugen will, die perfekte Besetzung für eine Führungsposition zu sein, muss zusätzliche Argumente liefern. Was Arbeitgeber heute vor allen Dingen sehen möchten, ist Engagement und Zielstrebigkeit. Der Absolvent muss anhand seines Werdegangs zeigen, dass er weiß, wohin er möchte. Fachbezogene Praktika und Zusatzqualifikationen drücken genau das aus und bringen den Vorteil, schon frühzeitig zu den nötigen Soft Skills und Kompetenzen zu verhelfen.Doch neben einem "perfekt" durchgeplanten Studienverlauf existieren weitere Möglichkeiten, den Sprung in die Führungsebene zu schaffen.

2. Duales Studium: Von Beginn an ein Teil des Unternehmens
Drei Jahre lang täglich in Seminaren, Vorlesungen und Bibliotheken die Theorie büffeln und dann ins kalte Wasser geworfen werden? Wer praktisch veranlagt ist, wird in einem klassischen Bachelorstudium nicht glücklich. Doch deshalb muss der Traum eines Studiums noch lange nicht verworfen werden, denn genau dafür existiert die Möglichkeit eines dualen Studiums. Ein dualer Bachelor kombiniert die wissenschaftliche Theorie der Universität mit wertvollen praktischen Arbeitserfahrungen in einem Unternehmen. Für viele Unternehmen ist es zudem die perfekte Möglichkeit, ihren eigenen Führungsnachwuchs von Beginn an in das Unternehmen einzubinden und zielgerichtet auszubilden.

Die Studierenden schließen in diesem Fall einen Arbeitsvertrag mit einem Unternehmen ab und arbeiten dort die Hälfte der Studienzeit. Die andere Hälfte verbringen sie mit anderen Studenten an einer Universität, Fachhochschule oder in der Berufsakademie, wo ihnen die wissenschaftlich-theoretischen Inhalte vermittelt werden. Während eines dualen Studiums profitieren die Bachelorstudenten gleich an mehreren Stellen: Sie beziehen von ihrem Arbeitgeber ein monatliches Gehalt, brauchen sich keine Sorgen über eventuelle Studiengebühren zu machen und sammeln bereits im Studium relevante praktische Erfahrungen, die ihnen in einem klassischen Studium Die Studierenden schließen in diesem Fall einen Arbeitsvertrag mit einem Unternehmen ab und arbeiten dort die Hälfte der Studienzeit. Die andere Hälfte verbringen sie mit anderen Studenten an einer Universität, Fachhochschule oder in der Berufsakademie, wo ihnen die wissenschaftlich-theoretischen Inhalte vermittelt werden. Während eines dualen Studiums profitieren die Bachelorstudenten gleich an mehreren Stellen: Sie beziehen von ihrem Arbeitgeber ein monatliches Gehalt, brauchen sich keine Sorgen über eventuelle Studiengebühren zu machen und sammeln bereits im Studium relevante praktische Erfahrungen, die ihnen in einem klassischen Studium verwehrt geblieben wären. Praktika sind dann völlig überflüssig.

Häufig beinhaltet die Ausbildungsvereinbarung zwischen dem Unternehmen und dem Studenten auch eine feste Übernahme nach Studienabschluss. Wer also großen Wert auf eine praktische Ausbildung, finanzielle Absicherung und einen sicheren Arbeitsplatz nach Studienende legt, ist in einem dualen Studiengang bestens aufgehoben. Der Weg in die Führungsebene ist dann nicht nur im Ausbildungsbetrieb offen und kann Schritt für Schritt betreten werden. Auch bei Konkurrenzunternehmen sind die jungen, berufserfahrenen Absolventen gerne gesehene Bewerber.

3. Als Trainee in der Führungsebene: Der Direkteinstieg für Bachelorabsolventen
Viele Wege führen ans Ziel, auch wenn dieses Ziel Führungsetage heißt: Wer einen wirtschaftlichen Studiengang hinter sich gebracht hat, wird als frischgebackener Bachelorabsolvent, bis auf einige Praktika, keine Berufserfahrung vorweisen können. Das ist jedoch eine elementare Voraussetzung für eine Position mit Führungsverantwortung. Doch genau dafür existieren in vielen Unternehmen spezielle Einstiegsprogramme für Absolventen: In sogenannten Traineeships - was nichts anderes bedeutet als "Ausbildung" - werden Absolventen in die besonderen Aufgabenbereiche, zum Beispiel einer Führungsperson eingearbeitet. Da es für Traineeprogramme keine Richtlinien gibt, haben Unternehmen hierbei völlig freie Hand und können die Dauer, Inhalte und Gehalt so gestalten, wie es für sie am zielführendsten ist. In der Regel dauert ein Traineeship 12 bis 24 Monate und endet in einer Festanstellung mit Führungsverantwortung. Mit ein bisschen Glück, können sich Studenten bereits durch ein erfolgreiches Praktikum als späterer Trainee für die Firma interessant machen. Ansonsten werden freie Stellen regelmäßig auf Jobbörsen und auf Firmenwebsites ausgeschrieben. Auch hier gilt es, sich früh zu informieren. Denn gerade große, namhafte Unternehmen haben normalerweise eine lange Vorlaufzeit für Bewerbungen und nutzen ein intensives Auswahlverfahren, um die richtigen Kandidaten zu finden.

4. Der Master für Berufserfahrene
Der Master ist den "alten" Studienabschlüssen Magister und Diplom gleichgestellt und soll eine inhaltliche Vertiefung, fachübergreifende Ergänzung oder eine wissenschaftliche Ausrichtung eines Faches vermitteln. Die meisten Masterstudiengänge sind als konsekutiver Master gedacht, was bedeutet, dass das Studium inhaltlich auf dem entsprechenden Bachelorstudium aufbaut. In einigen wenigen Berufsfeldern ist der Master ein erforderlicher Berufsabschluss, beispielsweise für angehende Lehrer. Grundsätzlich jedoch reicht ein Bachelorstudium als berufsqualifizierende Ausbildung völlig aus und wird insbesondere in betriebswirtschaftlichen Studiengängen gerne, für einen zügigen Start in eine berufliche Laufbahn genutzt.

Der Master ist aber auch für Absolventen eines Bachelorstudienganges interessant, die zunächst einen direkten Berufseinstieg gewählt haben und erst nach einigen Jahren der Berufstätigkeit ihre Aufstiegschancen in höhere Managementebenen verbessern möchten. Hierfür eignen sich insbesondere viele nicht-konsekutive Masterstudiengänge. Diese sind nicht als eine logische Vertiefung des Bachelorstudiums, sondern als eine Weiterbildung gedacht. Wer zum Beispiel einen Bachelor in Business Administration hat, kann aus unzähligen Masterstudiengängen genau den passenden wählen, der zu seiner persönlichen beruflichen Entwicklung, dem Unternehmen und den eigenen Zielen passt: Ob Executive Master of Business Administration, Master of Business Laws, Master of Business Consulting, und unzählige mehr. Für jede Branche und jeden Unternehmensbereich existieren interessante Angebote, die auf eine Führungsposition vorbereiten.

In den meisten Fällen können solche nicht-konsekutiven Masterstudiengänge auch neben dem Beruf absolviert werden. Insbesondere bei privaten Business Schools findet man interessante Angebote: Institute, die sich auf Weiterbildungen für Führungskräfte spezialisiert haben, wie die bekannte Schweizer Wirtschaftshochschule Lorange, haben spezielle, flexible Masterstudiengänge und andere Angebote für Berufstätige und Berufserfahrene ausgearbeitet. So können Unternehmen ihre Mitarbeiter und den Führungsnachwuchs auch durch einzelne Kurse und Seminare, gezielt weiterbilden.

Diese Chance steht im Übrigen nicht nur berufserfahrenen Akademikern offen. Gerade für alle, die keinen Bachelor- oder Masterabschluss, dafür aber eine andere höhere Fachausbildung und wertvolle Berufserfahrung vorweisen können, sind diese Masterstudiengänge interessant: Damit können die Aufstiegschancen erheblich gepusht und zusätzlich ein akademischer Abschluss erworben werden.

5. Fazit
Welcher Weg im individuellen Fall der richtige ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Selten wissen Studienanfänger bereits von Anfang, in welche Richtung sie sich beruflich entwickeln möchten. Jedoch kann es erhebliche Vorteile bedeuten, möglichst früh alle Mittel der Karriereplanung für sich zu nutzen - sei es durch starke Praktika, eine gezielte Schwerpunktsetzung schon während des Studiums oder durch eine kluge Wahl der Form des Studiums. Nichtsdestotrotz sollten Studierende und Berufsanfänger nicht vergessen, dass sie viele und sehr unterschiedliche Möglichkeiten und Wege haben, um an ihr Ziel zu gelangen. Gerade in Führungspositionen sind starke Persönlichkeiten gefragt, die Ausdauer und Durchsetzungsvermögen mitbringen. Wer sich trotz Umwege weiterhin seinem Traumjob in der Führungsetage nähert und dafür beispielsweise Weiterbildungen nutzt, macht mindestens genauso viel Eindruck, wie Absolventen mit einer perfekt durchorganisierten Studienlaufbahn.

Kommentare
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Clamma
Clamma 28.11.2023 um 15:34
Dieser umfassende Artikel bietet einen hervorragenden Überblick über verschiedene Wege, die zu einer Karriere in der Führungsebene führen können. Was besonders ins Auge fällt, ist die Betonung von Flexibilität und Individualität in der Karriereplanung. Von konventionellen Studienwegen bis hin zu dualen Studiengängen und Trainee-Programmen – der Artikel stellt klar, dass es viele Pfade gibt, die zum Ziel führen können. Die Karriereleiter zu erklimmen ist nicht einfach und von vielen Hürden geprägt. Ich empfehle auch Weiterbildungen und Seminare für Soft Skills und zwischenmenschliche Interation. Darunter fallen auch Seminare für Konflitmanagement für FÜhrungskräfte ein, vgl. https://dasperspektivenwerk.de/konfliktmanagement-fuer-fuehrungskraefte/.
Mainee
Mainee 30.08.2016 um 10:50
Was als Absolvent im Hinblick auf Flexibilität noch wichtig ist: man muss bereit sein, in andere Städte umzuziehen! Berlin ist beispielsweise für seine Multi-Kulti Gesellschaft, die sich auch in der Arbeitswelt niederschlägt, bekannt. Hamburg oder Bremen haben auch aufgrund der Häfen interessante Logistikstrukturen und auch Dortmund ist aufgrund seiner industriellen Struktur ein interessanter Arbeitsmarkt (vgl. http://www.dortmunder-jobanzeiger.de/ ). Man sollte immer vor Augen halten, was die Standorte im Hinblick auf den Arbeitsmarkt bieten.
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