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16. Mai 2007, 00:00 CD / Vinyl

Linkin Park - Minutes To Midnight

Silvan Gertsch - Artist: Linkin ParkAlbum: Minutes to MidnightRelease: 11.05.2007Label/Vertrieb: Machine Shop/Warner Linkin Park in Zahlen: Über vierzig Millionen Alben hat die Band weltweit verkauft, alleine ihr Debüt Hybrid Theory ging mehr als 18 Millionen Mal über die Ladentische. 14 Monat...

Artist: Linkin Park

Album: Minutes to Midnight

Release: 11.05.2007

Label/Vertrieb: Machine Shop/Warner

Linkin Park in Zahlen: Über vierzig Millionen Alben hat die Band weltweit verkauft, alleine ihr Debüt Hybrid Theory ging mehr als 18 Millionen Mal über die Ladentische. 14 Monate lang verschanzten sich Schreihals Chester und seine Bandkollegen im Studio, gemeinsam nahmen sie mehr als hundert Songs auf, aus denen sie die besten zwölf auswählten.

Doch die Zahlen, so beeindruckend sie auch sein mögen, täuschen nicht darüber hinweg, dass Minutes To Midnight, das neue Album von Linkin Park, über weite Strecken nicht überzeugt. Sie geben sich alle erdenkliche Mühe, Abwechslung zu bieten. Und genau in dieser Abwechslung ist die grosse Schwäche des Albums zu finden. Es fehlt ein roter Faden, die Songs wirken beliebig zusammengewürfelt. Nach einem instrumentalen Intro folgt eine erste typische Metal-Schrei-Tirade von Chester. Auf Leave Out All the Rest gehts poppiger zu und her, bevor mit Bleed It Out der Albumhöhepunkt folgt. Dank Rapper Mike Shinoda, der vor nicht allzu langer Zeit sein überzeugendes Soloalbum als Fort Minor veröffentlicht hat. Zusammen mit dem manisch-pulsierenden Rhythmus im Hintergrund ergibt das ein mitreissendes Gemisch. Shadow of the Day erinnert in der Melodie entfernt an Starlight von Muse, ohne natürlich eine ähnliche Stimmung aufbauen zu können.

Die Single What I've Done klingt so, wie Linkin Park halt klingen. Ruhiger bis rockiger Einstieg, der in einen bombastischen Refrain mündet, in dem sich Chester die Seele aus dem Leib zu schreien droht. Auf Minutes To Midnight fällt das Stück dank der eingängigen Melodie positiv auf, im Gesamtwerk von Linkin Park bleibt es allerdings eines von vielen. Danach folgt eine weitere überzeugende Kostprobe von Mike Shinodas Rak-Fähigkeiten, ehe es rasant bergab geht. No More Sorrow ist der härteste Song auf dem Album, Valentine's Day eine süffige Ballade, die gegen Ende hin auftaut. In Between ist erschreckend langweilig und uninspiriert, In Pieces zielt in die gleiche Richtung und das abschliessende The Little Things Give You Away vermag auch nicht restlos zu überzeugen.

Fazit: Trotz einigen durchaus gelungenen und mitreissenden Momenten bietet Minutes to Midnight leider allzu zusammenhanglose, oftmals langweilige Kost. Dass die Band aus Kalifornien ihrer Erfolgsgeschichte ein paar weitere Millionen verkaufter Alben hinzufügen kann, scheint dennoch sicher zu sein...

Live: Am 11. Juni im Hallenstadion Zürich.

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