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26. August 2016, 13:43 Konzert Music Festivals

Zürich Openair 2016 – Tag 2

Eray Müller - Von den anfänglichen Startschwierigkeiten war am zweiten Tag des Zürich Openair 2016 zum Glück nicht mehr viel zu spüren. Musikalisch ging es ebenso fulminant weiter wie am Vortag. Highlights waren Amy Macdonald und Sigur Rós.

Nachdem am frühen Abend bereits Al Pride aus Baden und Edward Sharpe & The Magnetic Zeros aus Kalifornien die Hauptbühne gerockt hatten, spielte die britische Newcomerin Dua Lipa auf der Zeltbühne ihr erstes Schweizer Konzert. Von ihr wird man noch einiges hören, da sind sich die Medien einig.

Bei Amy Macdonald, welche am Zürich Openair ihren 29. Geburtstag feierte, wurde es dann zum ersten Mal etwas voller vor der Hauptbühne. Amy zeigte sich wie gewohnt von ihrer sympathischsten Seite, witzelte mit dem Publikum und stellte sogar neue Songs vor. Routiniert spielte sie ihr Set, welches sie mit „Let’s start a band“ und einer farbigen Papierexplosion beendete.

Auf der Nebenbühne folgte Jack Garratt, ein weiterer insbesondere von den britischen Medien gehypter Newcomer. Bereits im letzten Jahr zeigte er am Openair St. Gallen, dass er total überbewertet ist. Die Bestätigung folgte am Zürich Openair. Seine zu Beginn noch eindrücklichen Livequalitäten mündeten spätestens nach drei Songs in lauter Langeweile. Sogar die zahlreichen Mäuse, die unter dem Festivalgelände hausen, verkrochen sich in ihren Löchern.

In etwa gleich eintönig ging es auf der Hauptbühne mit The Chemical Brothers weiter. Solche Shows mögen vor zehn Jahren funktioniert haben, aber heutzutage, wo jeder mittelgrosse Act eine ebenso spektakuläre Show fährt, wirken zwei DJs, die hüpfend hinter ihren Plattentellern und Laptops stehen, eher langweilig.

Um 23.00 Uhr standen Sigur Rós auf der Zeltbühne und zeigten, wie es richtig geht. Mit einer pompösen Lichtshow und grandiosem Sound verzauberten die drei Isländer das Publikum. Auch diese Band ist bestimmt nicht jedermanns Sache, doch wenn das Drumherum stimmt, lässt sich wunderbar in eine andere Welt abtauchen.

Tag 2 bot zwar ein musikalisches Potpourri, doch nicht jeder Act konnte überzeugen. Die Organisation hingegen liess am zweiten Tag nicht zu wünschen übrig. Von den Startschwierigkeiten merkte man nichts mehr.

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