Einrichtungstipps für kleine Studentenwohnungen

Vorher genau überlegen, was in das Zimmer reinpasst

Sobald Dein neues Wohnquartier bezugsfertig ist, sollte der Raum exakt vermessen werden. Denn auf diese Weise lässt sich am besten planen, wo und ob welches bereits vorhandene Mobiliar aufgestellt werden sollte. Dadurch vermeidest Du gleich vorab, dass das Zimmer überfrachtet wird. Die Messung kann mit einem herkömmlichen Zollstock durchgeführt werden oder auch per Smartphone, für das es verschiedene Raummessungs-Apps gibt.

Danach solltest Du genau überlegen, was Du aus dem Haus Deiner Eltern eigentlich mitnehmen möchtest. So kann Dein bisheriges Bett für Dein neues Reich viel zu gross sein. In diesem Fall ist die Anschaffung eines zusammenklappbaren Kombi-Schlafsofas mit integriertem Bettkasten für die Bettwäsche die bessere Einrichtungslösung. Damit hast Du eine flexible Kombination aus Schlaf- und Sitzgelegenheit, zwischen der Du beliebig wechseln kannst, wenn Du zum Beispiel Besuch bekommst.

So vermeidest Du langfristig Chaos

Grundsätzlich sollte auch überdacht werden, was Du für deinen Alltag wirklich benötigst und was Du eigentlich auch verschenken oder verkaufen könntest. Je kleiner der Wohnraum ist, umso weniger Fläche steht Dir für Wohninventar zur Verfügung. Neben Bett und Schreibtisch, ist jedoch auch ein Regal und eine Kommode mit Schubladen unverzichtbar, um eine gewisse Ordnung für den alltäglichen Krimskrams herzustellen. Die Anschaffung von Aufbewahrungsboxen ist ebenfalls sinnvoll, da sich darin viele Dinge unauffällig verstauen lassen. Falls Du Plastikboxen oder Boxen mit reinem Karton-Look unästhetisch findest: Es gibt auch hübsche Pappboxen mit dekorativ bedruckter Oberfläche.

Tipp: Daneben sind auch verschiedene Hängetaschen für die Wand oder für Türen erhältlich, um alles Wichtige für Dein alltägliches Leben darin aufzubewahren und schnellen Zugriff darauf zu haben.

Beleuchtung & Fensterdekoration

In sehr kleinen Räumen können Stehlampen gegebenenfalls viel Platz wegnehmen. In diesem Fall sind Wandlampen, Deckenlampen und eine Tischlampe gute Alternativen. Auch in Sachen Fensterdekoration ergeben sich grosse Unterschiede. Bodenlange Gardinen sind für Studentenzimmer eher nicht zu empfehlen. Besser sind besonders schlanke Fensterdekos wie Rollos und Jalousien. Soll es noch etwas wohnlicher sein, sind zum Beispiel auch schmale, farbige Schiebevorhänge eine dekorative Möglichkeit. Schiebevorhänge bestehen aus einem dünnen, etwas steiferen Stoff und lassen sich platzsparend nebeneinander versetzt aufhängen und bei Bedarf zusammenschieben.

Pflegeleichtes Zimmergrün

Etwas Begrünung lässt Dein kleines Reich im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen. Ausserdem fungieren Zimmerpflanzen auch als ideale Luftfilter.

Allerdings hat nicht jeder einen „Grünen Daumen“. Und bei Prüfungsstress kann regelmässiges Giessen schon mal in Vergessenheit geraten. Die ultimative Studentenpflanze ist die Glücksfeder (Zamioculcas). Bei dieser Pflanzenart muss sogar darauf geachtet werden, dass sie so selten wie möglich gegossen wird, da sie sonst schnell eingeht. Einmal in der Woche reicht aus, im Winter sogar nur alle 2 Wochen. Der Standort sollte hell sein, darf sich aber nicht in der prallen Sonne befinden.

Pflegeleicht sind aber auch zum Beispiel Orchideen, Aloe Vera oder Kakteen, die ebenfalls nicht allzu oft bewässert werden sollten. Finden die Pflanzen auf dem Fensterbrett oder in der Zimmerecke am Boden keinen Platz, kannst Du auch ein Regalbrett an der Wand montieren, auf der die Blume abgestellt wird. Alternativ kannst Du auch Hängepflanzen wählen, die mit passenden Töpfen an der Decke befestigt werden.

Den Studienalltag einrichtungstechnisch von der Freizeit trennen

Falls Dein Studentenzimmer aufgrund der kleinen Grösse im Prinzip Schlafzimmer, Wohnzimmer und Arbeitszimmer zugleich ist, besteht die Gefahr, dass Du nicht entspannen und abschalten kannst, wenn Du in Deiner Freizeit immer noch auf Deinen Laptop oder die Studienunterlagen schauen musst.

Das lässt sich ganz einfach lösen, indem Du Deinen Computer und die Unterlagen nach Erledigung Deiner Studienaufgaben an einem festgelegten Platz verstaust. Laptops sind heutzutage derart schmal gestaltet, dass sie beispielsweise bequem Platz in einem Regal oder auch in einer Schublade finden. Auch das Stromkabel solltest Du zusammenrollen und ausserhalb Deines Blickfeldes unterbringen. Studienunterlagen finden wiederum sehr gut Platz in Aufbewahrungsboxen.

Am nächsten Tag kannst Du Deine Studienutensilien dann fix hervorholen und den Schreibtisch für Deinen Studienalltag im Handumdrehen wieder optimal herrichten.

Bildquelle: Unsplash, Alexandra Gorn