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1. Juli 2008, 21:25 Music Konzert

Preview: Lou Reed @ Hallenstadion Zürich 2.7.2008

Sarah Ruediger - Morgen Abend spielt der Rockpoet Lou Reed live sein Album Berlin im Hallenstadion Zürich. Lewis Allen Reed alias Lou Reed ist eine wahre Musiklegende. Zusammen mit John Cale war der Musiker 1965 ein Gründungsmitglied der legendären Band The Velvet Underground die in der 60gern...

Morgen Abend spielt der Rockpoet Lou Reed live sein Album Berlin im Hallenstadion Zürich. Lewis Allen Reed alias Lou Reed ist eine wahre Musiklegende. Zusammen mit John Cale war der Musiker 1965 ein Gründungsmitglied der legendären Band The Velvet Underground die in der 60gern von Popartkünstler Andy Warhol inspiriert war.

Lou Reed erblickte am 1942 das Licht dieser Welt in New York. Als er dreissig Jahre später seine Solokarriere startete, brachte Lou Reed einen Stein ins Rollen, der bis heute die Geschichte des Rock’n’Rolls prägt. Zu seinen bekanntesten Songs zählen heutige Klassiker wie Walk On The Wild Side, Satellite Of Love und Perfect Day und alleine die Diskografie seiner Solokarriere umfasst mittlerweile sage und schreibe 20 Studioalben und 9 Livealben. Im Jahr 1973 veröffentlichte der Singer-Songwriter das Album Berlin, das heutzutage zu einem Meisterwerk der Musikgeschichte zählt. Jetzt ist die Legende mit einem 30-köpfigen Ensemble inklusive Streicher, Bläser und Kinderchor auf Europatournee und spielt als Besonderheit das ganze Album Berlin live on Stage.

Die Erfolgsgeschichte des Musikers Lou Reed begann Mitte der Sechzigerjahre, als The Velvet Underground ins Leben gerufen wurden. Mit ihren melancholischen und schnörkelosen Songs sorgte die Band damals für Furore.Im Anschluss zu den Aufnahmen zum Loaded verliess Lou Reed die Band, um sich zunächst für ein Jahr aus dem Musikbusiness zurückzuziehen. Doch kurz darauf bekam er einen Deal bei RCA und nahm sein selbstbetiteltes Debütalbum auf.

Mit Walk On The Wild Side schaffte es Lou Reed im jahr 1972 zum ersten und quasi letzten Mal die Charts zu stürmen. In den nächsten Jahren durchlebte der Musiker einen radikalen Stilwechsel. Das künstlerische zwar hochgelobte aber kommerziell enttäuschende Album Berlin(1973) trieb manche seiner Zuhörer in Depressionen. Ende der 70ger wurde Reed dann Teil einer der wohl aufregendsten Männer-WGs. Und zwar teilte er eine Wohnung mit niemand geringerem als Iggy Pop und David Bowie im Westen des geteilten Berlins. Die nachfolgenden Alben von Reed fielen um einiges homogener als seine 70ger-Alben aus. Und zu dieser Zeit war es auch, dass er sich erstmals auch bei politischen Aktivitäten einmischte. Mit seinem Album New York (1990) machte er zum Beispiel auf die politischen Probleme seiner Heimatstadt wie Umweltverschmutzung, soziale Missstände und Rassismus aufmerksam. Jetzt bietet sich die Gelegenheit auch in der Schweiz wieder einmal einen der wohl einflussreichsten Musikern des zwanzigsten Jahrhunderts live zu erleben. Tickets für kurzfristig entschlossene Konzertbesucher gibt es übrigens noch an der Abendkasse.

www.loureed.com

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