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23. Juni 2007, 00:00 CD / Vinyl

Meg Baird: Dear Companion

Marie-Charlotte Maas - Artist: Meg BairdAlbum: Dear Companion Release: 04.06.07Label/Vertrieb: Wichita Recordings Bevor die CD in meinem Briefkasten steckt, schaue ich mir im Internet die Homepage der Amerikanerin an, auf der außer dem Hinweis auf die baldige Veröffentlichung ihres ersten Albums und ...

Artist: Meg Baird

Album: Dear Companion

Release: 04.06.07

Label/Vertrieb: Wichita Recordings

Bevor die CD in meinem Briefkasten steckt, schaue ich mir im Internet die Homepage der Amerikanerin an, auf der außer dem Hinweis auf die baldige Veröffentlichung ihres ersten Albums und einem Bild, auf dem wiederum viele kleine Bilder zu sehen sind und ein Schaukelstuhl, nichts ist.

Das Bild gefällt mir, es wirkt sehr ansprechend, irgendwie freundlich und dank des Stuhls gemütlich.

Als die Platte schließlich da ist, begeistert mich, noch bevor ich die CD in die Anlage geschoben habe, das Cover und die Aufmachung von Dear Companion. Es ist sehr schlicht, sehr beruhigend und irgendwie natürlich- und schön.

Dann höre ich mir die ersten Songs an und fühle mich in all den Annahme– waren sie bisher noch so oberflächlich, denn Musik kann ja nicht durch das Aussehen des Albums beurteilt werden- bestätigt.

Abgesehen davon, dass ich denke, die junge Joan Baez zu hören (was schon ein unglaubliches Kompliment für eine Sängerin sein muss) ist die Musik genauso so, wie es alles vorher gesehene vermuten ließ.

Beruhigend, gemütlich, freundlich, und natürlich. Das Album, die Stimme von Meg Baird sind bezaubernd.

Draußen regnet es und die Stimme hüllt mich ein. Ich möchte mich auf den Schaukelstuhl auf dem Bild setzen, in eine Decke gehüllt und die CD anhören.

Dear Companion erinnert an Lagerfeuer, an einen See, an Urlaub, an Kindheit, an vieles Kitschige und vieles Traurige und vieles Schöne.

Für diese Bilder muss man Meg Baird, die eigentlich Sängerin der Indie-Folk Band Espers ist- dankbar sein. Dear Companion ist ihre erste Solo Platte.

Neben ihrem Soloprojekt und den Espers, macht Meg noch zusammen mit ihrer Schwester Musik- als The Baird Sisters.

Zum Schluss noch einmal zurück zu der Homepage mit dem Bild auf dem viele kleine Bilder zu sehen sind und der Schaukelstuhl und dem CD Cover von Dear Companion, auf dem Meg selbst abgebildet ist, aber von hinten. Meg Baird, so habe ich über sie gelesen, hat besondere Mühe darauf verwendet, dass ihr Debüt Album nicht im übertriebenen Stil beworben wird- sie ist zudem bei einem kleinen Label unter Vertrag. Auch ihre My- Space Seite, um die man in heutiger Zeit wohl als Musiker nicht mehr herumkommt, gibt nichts über sie preis.

So steht in erster Linie ihre Musik im Vordergrund, was auch gut ist, denn die ist wirklich ver- und bezaubernd und bedarf keiner großen Geschichten drum herum. Ganz am Schluss singt sie den Titelsong noch einmal- ganz ohne Instrumente, und sie überzeugt, ganz ohne Klimbim, denn den braucht es auch nicht.

Ein Musikredakteur des Spiegel drückte es so aus: mit Meg Baird ist jeder Tag ein kleiner Diamant. Schön gesagt.

Und ich finde: Dear Companion bringt ein bisschen Licht in einen trüben Tag- selbst wenn es regnet.

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