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6. Juli 2007, 00:00 CD / Vinyl

Bad Religion - New Maps of Hell

Silvan Gertsch - Artist: Bad ReligionAlbum: New Maps of HellRelease: 06.07.2007Label/Vertrieb: Epitaph/Phonag Das tat gut! Die Punkrock-Musik driftete in den letzten Jahren verstärkt in den banalen Pop-Punk ab, die Melodien wurden immer radiotauglicher, die Bands geschminkter und jünger. Da kam...

Artist: Bad Religion

Album: New Maps of Hell

Release: 06.07.2007

Label/Vertrieb: Epitaph/Phonag

Das tat gut! Die Punkrock-Musik driftete in den letzten Jahren verstärkt in den banalen Pop-Punk ab, die Melodien wurden immer radiotauglicher, die Bands geschminkter und jünger. Da kam der letzte Rundumschlag von Bad Religion, “The Empire Strikes First”, gerade zum richtigen Zeitpunkt. Mit seiner Wucht, trotz Sinn für Melodien, war das Album ein Schlag ins Gesicht jeder Pop-Punk-Band: Die Punkrock-Dinosaurier bewiesen es nach kurzfristigem Tief noch einmal allen.

Und weil die Welt offenbar noch immer von Aberglauben und Intoleranz geprägt ist, wie Bad Religion in ihrer Kurzbiographie ausführen, und weil die Band um Greg Gaffin nicht auf 13 Alben sitzenbleiben wollte, steht seit heute mit “New Maps Of Hell” (Epitaph/Phonag) der nächste Rundumschlag vor der Tür. Die Gangart hat noch einmal einen Zacken an Intensität zugelegt, die Musik ist noch einmal eine Spur härter als auf dem Vorgänger und die Background-Chöre (die “Oozin’ Aahs”, wie die Band im Booklet ausführt) werden noch intensiver eingesetzt. Besonders deutlich wird dies bei der ersten Single “Honest Goodbye”, die im Refrain zu einem munteren Frage-Antwort-Spiel zwischen Backgroundgesang und dem Gesang von Gaffin ansetzt.

16 Songs sind auf “New Maps Of Hell” vertreten, zum grossen Teil mächtig rockend, stellenweise wie ein kurzes und heftiges Gewitter klingend (”52 Seconds”), daneben aber auch mal eher schwach (”Grains Of Wrath” klingt nach Iron Maiden auf Punkrock). Aber Bad Religion sind ja auch nicht mehr die Jüngsten, da wird bei einem Durchhänger gerne ein Auge zugedrückt. Zumal die restlichen Songs wirklich vor nichts zurückschrecken (”Prodigal Son” und “Requiem For Dissent” sind zwei Beispiele, die stellvertretend den Kopf hinhalten müssen). Bad Religion sind definitiv nicht wie Wein. Sie werden mit dem Alter nicht besser - aber härter!

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