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4. Juli 2019, 13:08 Aus- und Weiterbildung students.ch

Gymnasium macht viele zu «Verlierern»

students Redaktion - Wer das Gymnasium abschliesst, hat gute Chancen in seiner beruflichen Laufbahn. Doch wird man zum Verlierer, wenn man es nicht bis zum Ende schafft?

Eine der beliebtesten Ausbildungen, ist das Maturaversprechende Gymnasium. Doch es ist nicht jedermanns Sache. Die Anforderungen und Kriterien sind hart und fordern hohe Disziplin in einem jungen Alter.

Nach bestandener Aufnahmeprüfung –als wäre diese nicht hart genug – folgt eine noch anspruchsvollere Probezeit, in der man sich bewähren muss. Für eine kurze Zeit fühlt man sich «Safe», allerdings ist die Matura noch in weiter Ferne. Ins nächste Semester wird man nur zugelassen, wenn man Noten aufweist, die genügend sind.

Wer ungenügend ist, erhält sogenannte Minuspunkte und eine Ermahnung. Man fliegt «provisorisch» aus dem Gymnasium. Im nächsten Semester muss der Notendurchschnitt wieder genügend sein, weil man ansonsten das Semester wiederholen muss. Repetenten dürfen für den Rest der Gymnasiums Zeit keinen ungenügenden Notendurchschnitt aufweisen.

Eine Suspendierung kann im ersten Moment erschreckend wirken. Laut Statistiken auf 20minuten besitzt jeder zehnte junge Erwachsene keinen Abschluss auf der Sekundarstufe II. Ein Grund dafür sind vorzeitig suspendierende Gymi-Schüler, die es nicht bis zur Matura schaffen.

Das heisst im Klartext, dass Gymnasiums Schüler in jungem Alter ein Risiko eingehen. Denn wer aus dem Gymnasium fliegt, muss nach einer Lehrstelle suchen. Der eine oder andere Arbeitgeber ist möglicherweise abgeneigt einen Jugendlichen einzustellen, welcher das Gymnasium oder eine sonstige Mittelschule freiwillig abgebrochen hat oder abbrechen musste.


Was aber kann man tun?

Wer motiviert ist und diese Motivation auch ausstrahlt, wird schnell eine Lehre finden und sich dementsprechend auf einen Neuanfang freuen. Praktiken sind immer beliebter unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, da sie einen Einblick in neue Berufe gewähren und meistens nicht länger als 1 Jahr gehen. Doch ein Risiko bleibt bestehen: Ohne Abschluss ist es schwer einen Beruf auszuüben.

Deshalb unsere Empfehlung für euch: Sucht eine Berufsberatung auf und lasst euch beraten. Was interessiert mich? Worin liegt meine Stärke? Was habe ich für Weiterbildungsmöglichkeiten? Sobald ihr die richtige Berufsbildung für euch gefunden habt, könnt ihr euch auf drei (oder vier, je nach Lehre) spannende und lehrreiche Berufsjahre freuen.

Fazit: Es ist nie zu spät. Wer arbeiten will, der hat gute Aussichten, eine Arbeit zu finden. Wer den Beruf mit Leidenschaft ausübt, wird in Zukunft sicherlich auch eine erfolgreiche Karriere geniessen können.

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