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das experiment

03.11.2006 um 11:27

wer kennt das nicht...

frühmorgens im zug (alternativ auch tram oder bus), scharen von studenten und frühaufstehern strömen durch die viel zu engen eingangstüren. wer noch raus wollte muss sich sputen, damit er nicht von der masse wieder zurückgedrängt wird. überall müde augen, hängende mundwinkel, kissenabdrücke auf den wangen und just-awake-frisuren, die wohl zum neuen modetrend werden (mindestens frühmorgens).

nach einer langen, vielleicht sogar durchzechten nacht, schlurft und tastet man sich durch den wagen, immer mit dem einen halb offenen auge auf der suche nach einem sitzplatz... und DA, plötzlich erspäht man ihn, rennt, zwängelt und steht endlich kurz vor dem ziel.. und was ist da los? DA HAT DOCH TATSÄCHLICH DER GLÜNGGI DER VOR EINEM IN DEM ABTEIL PLATZ GENOMMEN HAT SEINE TASCHE (alternativ auch labtop, schuhe, rucksack...) AUF DEM EINZIGEN FREIEN PLATZ WEIT UND BREIT DEPONIERT!!!  *grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* (als wenn der zwei tickets bezahlt hätte! was fällt dem ein?)

nun stellt sich die frage was man tun soll... ich habe mal die üblichsten varianten zusammengestellt:

1. "isch da no frei?" fragen und hoffen, dass der taschenbesitzer wach ist und den platz räumt und nicht was von "min kolleg stiigt bim nögschte bhf ii" erzählt

2. demonstrativ so nahe vor den platz stehen und den taschenbesitzer intensiv und mit morgendlichem groll aus dem einen halb geöffneten auge anstarren bis er's schnallt und platz macht (energiesparvariante, klappt aber nur wenn man glück hat)

3. agressiv (schliesslich ist man müde, musste viel zu früh aufstehen, hat evtl noch den ganzen tag fächer, dozenten oder kollegen die man nicht mag zu ertragen) den platz verlangen und über die heutige jugend wettern, die keinerlei anstand mehr besitz und dabei allen passagieren im zug die fahrt, den morgen und den tag verderben, denn schliesslich kann ein tag, der mit solchem gschrei, gemotze und gezeter beginnt ja nichts gutes mehr bringen... (das klappt SUPER! allerdings sollte man versuchen, den leuten um einem herum an diesem tag nicht mehr zu begegnen, wenn man sich und denen nicht auch noch den abend vermiesen will)

4. mit einem lächeln (ich weiss, das braucht überwindung, aber es lohnt sich) "guete morge, isch da no frei?" fragen. dies ist die etwas nettere variante von 1. und klappt eigentlich immer, schliesslich ist man nett und freundlich und solange man nicht vor hat, den nachbarn dann während der ganzen fahrt am viel zu frühen mogen mit übertriebener fröhlichkeit und smalltalk zu nerven, sind alle zufrieden und man kann den tag mit einem lächlen beginnen... denn: "wie man in den zug ruft, so schallt es heraus"... oder so ähnlich. dies ist meine lieblingsvariante, braucht zwar etwas energie, aber dafür ist der tag gerettet.

nun komme ich endlich zum eigentlichen thema dieses eintrags, dem experiment:

genau obiges wurde diese woche in meiner klasse ausführlich diskutiert und es hat sich erhausgestellt, dass vorallem variante 1. und 3. im alltag angewendet werden. vorallem variante 3 ist aber sehr nervenzermürbend.. da hatte ich eine spannende idee:

WARUM NICHT EINFACH EINE 5. VARIANTE KREIEREN? und das haben wir dann auch getan.

also, variante 5 funktioniert folgendermassen:

ein umwerfendes lächseln aufsetzen und: "guete morge, das isch etz aber mega lieb, dass sie mir extra de platz reserviert hend, danke vill mol". (kann auch noch ergänzt werden mit." wüssed sie es isch ja imemr soo schwer am morgen no en sitzplatz z finde, darum bini ihne echt dankbar..." diese reaktion soll etwas frech, aber nicht unverschämt wirken und dem einen oder andern ein verschmitztes lächseln ins gesicht zaubern (und vielleicht gibts daraus auch noch die eine oder andere anekdote fürs geschäft?)

die diskussion der klasse dazu war sehr spannend,die meisten haben mich für verrückt erklärt... damit würden sie sich nur lächerlich machen und die leute im zug (tram,bus..) würden denken, sie seien völlig durchgeknallt. (mir ist soweas ja egal, aber andern scheinbar nicht) schlussendlich haben wir aber t. dazu ausgewählt, mal von variante 3 zu variante 5 zu wechseln und uns dann einen ausführlichen bericht über den erfolg seines strategiewechsels zu erstellen.

den ersten versuch hat t. bereits gestartet, (ich glaube es war am mittwoch oder donnerstag morgen? also falls jemand von euch eine solche szene beobachtet hat, nicht wundern, war alles für einen guten zweck). was er zu berichten hatte, was jedoch noch nicht so berauschend. da t. sch jahrelang an version 3. gewöhnt hatte, hatte er noch etwas mühe mit dem freundlichen, schalkhaften ton und dem lächeln, so dass er zitat "wahrscheinlich immernoch zu agressiv" an die sache rangegangen war und somit natürlich zwar einen platz ergatterte, jedoch nur irritierte und nicht belustigte blicke auf sich gezogen hatte... t. hat aber versprochen, einen erneuten versuch zu starten. sobald ich mehr weiss, werde ich hier wieder berichten.

wer möchte darf natürlich diese idee auch selber ausprobieren, bin sehr froh über feedback oder weitere vorschläge...

cheers

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